Unterwegs möchtest du dein Smartphone, Tablet oder sogar deinen Laptop unabhängig von Steckdosen laden. Powerbanks liefern die nötige Zusatzenergie für deine Geräte, damit du länger erreichbar bleibst. In unserem Testbericht stellen wir dir fünf empfehlenswerte Modelle vor, erklären ihre Stärken und Schwächen und zeigen dir, worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhalt
1. Anker 733 Power Bank (GaNPrime PowerCore 65W)
Die Anker 733 ist eine Hybrid‑Lösung aus Netzladegerät und Powerbank. Die im Netzbetrieb nutzbaren 65 W liefern genügend Leistung, um einen Laptop schnell zu laden. Die integrierte 10.000‑mAh‑Batterie versorgt unterwegs dein Smartphone zwei‑ bis dreimal mit Energie und lädt mit bis zu 30 W (bei Nutzung nur eines Ports). Es stehen zwei USB‑C‑Buchsen und eine USB‑A‑Buchse zur Verfügung, sodass du mehrere Geräte gleichzeitig laden kannst. Dank GaNPrime‑Technologie arbeitet das Gerät effizient und bleibt relativ kompakt. Mit rund 320 g ist der Hybrid aber schwerer als reine Smartphone‑Powerbanks und durch die begrenzte Akkukapazität als reine Laptop‑Powerbank weniger geeignet.
Vorteile
- 2‑in‑1‑Gerät: Netzladegerät (65 W) und 10.000‑mAh‑Powerbank in einem
- Drei Anschlüsse (2× USB‑C, 1× USB‑A) zum gleichzeitigen Laden mehrerer Geräte
- GaNPrime‑Technologie sorgt für hohe Effizienz und geringe Wärmeentwicklung
- ActiveShield 2.0 überwacht die Temperatur für sicheres Laden
Nachteile
- Im Akkubetrieb nur bis zu 30 W pro Gerät, bei mehreren Geräten sinkt die Gesamtleistung
- 10.000 mAh reichen für Laptops nur begrenzt; für große Geräte ist das Gerät eher als Netzteil nutzbar
- Relativ hohes Gewicht für den Mobilbetrieb
- Preislich deutlich über einfachen Smartphone‑Powerbanks
| Kriterium | Bewertung | Fazit |
|---|---|---|
| Kapazität & Leistung | ★★★★☆ | Die 10.000 mAh und 65 W im Netzbetrieb eignen sich gut für Smartphones und Tablets, aber für Laptops reicht die Akkukapazität nur für kurze Laufzeiten. |
| Ladegeschwindigkeit & Funktionen | ★★★★☆ | Hohe Netzleistung, drei Ports und intelligente Schutzfunktionen machen die Anker 733 sehr flexibel. Die Ladeleistung im Akkubetrieb ist allerdings begrenzt. |
| Portabilität & Gewicht | ★★★☆☆ | Für eine 10.000‑mAh‑Powerbank ist das Gerät recht schwer und dick, bietet aber als Hybrid eine kompakte Alternative zu separater Powerbank und Ladegerät. |
2. Anker MagGo Power Bank (10K, Qi2 kompatibel)
Die MagGo Power Bank richtet sich vor allem an iPhone‑Nutzer. Die magnetische Qi2‑Ladefläche haftet sicher am Gerät und liefert kabellos bis zu 15 W, während der USB‑C‑Port kabelgebunden 27 W bereitstellt. Die Kapazität von 10.000 mAh reicht für drei bis vier Smartphone‑Ladungen. Besonders praktisch sind der ausklappbare Standfuß und das integrierte Display, das Ladestand und verbleibende Laufzeit anzeigt. Wegen der MagSafe‑Technik und der robusten Verarbeitung ist die Powerbank jedoch dicker und schwerer (ca. 250 g); sie passt nicht in jede Hosentasche. Außerdem ist das kabellose Laden primär für iPhones gedacht.
Vorteile
- Qi2‑Magnetfläche mit starker Haftung für iPhones (vertikal oder horizontal)
- 27 W kabelgebunden und 15 W kabellos für schnelles Laden
- Ausklappbarer Standfuß für die Nutzung als Tischständer
- Digitale Anzeige zeigt Ladestand und Restlaufzeit
- Hochwertige Verarbeitung in mehreren Farben
Nachteile
- Relativ dick und schwer; nicht ideal für die Hosentasche
- Kabelloses Laden funktioniert nur mit MagSafe‑iPhones; Android‑Geräte brauchen eine spezielle Hülle
- Anzeige ist nicht immer präzise und teilweise nur schwer ablesbar, wenn das Telefon aufliegt
- Nur ein USB‑C‑Anschluss; mehrere Geräte gleichzeitig laden ist schwierig
| Kriterium | Bewertung | Fazit |
|---|---|---|
| Kapazität & Leistung | ★★★★☆ | 10 Ah und 27 W kabelgebunden sind solide für Smartphones, aber die Kapazität reicht nur für mittlere Ladebedarfe. |
| Ladegeschwindigkeit & Funktionen | ★★★★☆ | Schnelles Qi2‑Laden, magnetische Haftung, Standfuß und Display überzeugen. Mangels weiterer Ports ist die Nutzung jedoch eingeschränkt. |
| Portabilität & Gewicht | ★★★☆☆ | Die MagGo ist kompakt, aber recht schwer und dick. Für die Tasche okay, im Alltag jedoch spürbar. |
3. Iniu PD 22,5 W Power Bank (20.000 mAh)
Falls du vor allem viel Kapazität zu einem günstigen Preis benötigst, ist die Iniu PD 22,5 W eine interessante Wahl. Mit 20.000 mAh kannst du dein Smartphone mehrere Tage ohne Steckdose nutzen. Ein USB‑C‑Port und zwei USB‑A‑Ports ermöglichen das Laden von bis zu drei Geräten gleichzeitig. Die maximale Ausgangsleistung beträgt 22,5 W, was für iPhones und viele andere Geräte ausreicht, aber deutlich unter den Ladeleistungen neuerer Android‑Modelle oder Laptops liegt. Ein LC‑Display zeigt den Restladestand in Prozent. Durch die hohe Kapazität ist die Powerbank relativ schwer (ca. 360 g) und etwa einen Zentimeter dick. Sie ist robust verarbeitet, bietet aber weder drahtloses Laden noch integrierte Kabel.
Vorteile
- Hohe Kapazität von 20.000 mAh – ideal für längere Reisen
- Drei Ladeanschlüsse (USB‑C und 2× USB‑A) zum gleichzeitigen Laden mehrerer Geräte
- Präzises LC‑Display zeigt den verbleibenden Ladestand
- Günstiger Preis und gutes Preis‑Leistungs‑Verhältnis
Nachteile
- Nur 22,5 W Ausgangsleistung – langsamer als viele moderne Schnellladegeräte
- Relativ schwer und klobig; passt in keine kleine Tasche
- Kein drahtloses Laden oder integrierte Kabel
- Kein Spritzwasser‑ oder Staubschutz
| Kriterium | Bewertung | Fazit |
|---|---|---|
| Kapazität & Leistung | ★★★★★ | Die 20 Ah machen die Iniu zum Dauerläufer, allerdings reicht die Leistung nicht für Laptops. |
| Ladegeschwindigkeit & Funktionen | ★★★☆☆ | Drei Anschlüsse und ein klares Display sind praktisch, die Ladeleistung ist jedoch auf maximal 22,5 W begrenzt. |
| Portabilität & Gewicht | ★★★☆☆ | Für eine 20.000‑mAh‑Bank ist das Gewicht akzeptabel, aber für die Jackentasche zu schwer. |
4. Ugreen Uno Magnetic Wireless Power Bank (10.000 mAh / 15 W)
Die Ugreen Uno kombiniert ein verspieltes Design mit praktischen Funktionen. Die 10.000‑mAh‑Batterie lädt dein iPhone über MagSafe oder Qi2 mit bis zu 15 W; per Kabel liefert sie 20 W. Eine Besonderheit ist das integrierte Metall‑Kickstand, das dein Telefon beim Laden aufrecht hält. Ein TFT‑Display zeigt den Ladestand in Form von Emojis an – von Herzaugen bei vollem Akku bis zu traurigen Gesichtern bei niedrigem Ladestand. Die Ladegeschwindigkeit ist für eine magnetische Powerbank sehr hoch; ein iPhone 13 Pro war im Test in weniger als zwei Stunden voll. Allerdings ist das Gerät mit ca. 230 g relativ schwer und vergleichsweise dick, und die magnetische Verbindung funktionierte nicht immer zuverlässig. Zudem verdeckt das Handy im Standfuß die Anzeige, sodass du den Ladestand nur schwer ablesen kannst.
Vorteile
- 15 W kabelloses MagSafe‑Laden und 20 W per USB‑C
- Starker Magnet und integrierter Standfuß ermöglichen verschiedene Aufstellwinkel
- TFT‑Display mit witzigen Emojis zeigt den Ladestand an
- Schnelle Ladezeiten für iPhones; geeignet als magnetische Stütze beim Medienkonsum
Nachteile
- Magnetische Verbindung startet nicht immer zuverlässig den Ladevorgang
- Relativ dick und schwer, daher nicht die kompakteste Lösung
- Anzeigedisplay wird vom Smartphone verdeckt, wenn der Standfuß genutzt wird
- Nicht ideal für Android‑Geräte ohne MagSafe‑Hülle
| Kriterium | Bewertung | Fazit |
|---|---|---|
| Kapazität & Leistung | ★★★★☆ | 10 Ah und bis zu 20 W per Kabel sind solide, jedoch nur für kleinere Geräte ausreichend. |
| Ladegeschwindigkeit & Funktionen | ★★★★☆ | Schnelles Qi2‑Laden, starker Magnet, Kickstand und Emoji‑Display bieten viel Komfort; kleinere Verbindungsprobleme mindern den Eindruck. |
| Portabilität & Gewicht | ★★★☆☆ | Für 10 Ah recht schwer und dick, aber noch handlich; die verspielte Optik gefällt nicht jedem. |
5. Anker Prime Power Bank (27.650 mAh / 250 W)
Für anspruchsvolle Nutzer, die unterwegs auch Laptops laden möchten, bietet Anker mit der Prime Power Bank eine der leistungsstärksten Optionen. Der Akku hat 99,56 Wh (27.650 mAh) und darf damit noch mit ins Handgepäck im Flugzeug. Zwei USB‑C‑Anschlüsse liefern einzeln bis zu 140 W (Power Delivery 3.1), der USB‑A‑Port bietet 65 W; insgesamt sind bis zu 250 W möglich. Ein farbiges Display informiert über Ladeleistung und Restkapazität; per App kannst du weitere Daten abrufen und sogar einen Warnton auslösen, um das Gerät wiederzufinden. Die Prime lädt einen 16‑Zoll‑MacBook Pro laut Hersteller in 30 Minuten zu 50 %, ein iPhone 15 Pro in rund 100 Minuten. Aufgrund der enormen Kapazität wiegt die Powerbank etwa 659 g und ist deutlich größer als andere Modelle. Der Preis liegt ebenfalls deutlich höher, dafür bekommst du jedoch eine mobile Stromquelle, die mehrere Geräte parallel schnell laden kann.
Vorteile
- Sehr hohe Kapazität (99,56 Wh) und maximale Ausgangsleistung von 250 W
- Zwei USB‑C‑Ports mit bis zu 140 W sowie ein USB‑A‑Port mit 65 W
- Farbiges Display zeigt Leistungsdaten; App‑Anbindung für detaillierte Kontrolle
- Schnelles Aufladen des Powerbanks selbst (unter 40 Minuten mit zwei Kabeln)
- ActiveShield 2.0‑Sicherheitsfunktionen und TSA‑konforme Größe
Nachteile
- Sehr schwer und groß; nicht für die Hosentasche geeignet
- Hoher Preis
- Überdimensioniert für Nutzer, die nur Smartphones laden möchten
| Kriterium | Bewertung | Fazit |
|---|---|---|
| Kapazität & Leistung | ★★★★★ | Mit 27,65 Ah und bis zu 250 W eignet sich die Prime hervorragend für Laptops und Mehrfachladungen. |
| Ladegeschwindigkeit & Funktionen | ★★★★★ | Schnellladen (140 W), App‑Features und Display bieten Profi‑Komfort; mehrere Geräte lassen sich parallel laden. |
| Portabilität & Gewicht | ★★☆☆☆ | Durch Größe und Gewicht eher für Rucksack oder Handgepäck geeignet; nichts für leichte Reisen. |
Allgemeines zu Powerbanks
Der Markt für Powerbanks ist groß und unübersichtlich. Ob du dein Smartphone häufiger lädst, auf längeren Reisen mehrere Tage ohne Steckdose auskommst oder sogar deinen Laptop mit Energie versorgen möchtest – die Auswahl der richtigen Powerbank hängt von deinen Bedürfnissen ab. Im Folgenden findest du wichtige Hintergrundinformationen, Testkriterien, Auswahlhilfen und Tipps für den Umgang mit mobilen Energiespeichern.
Wie funktionieren Powerbanks?
Welche Kriterien sind im Powerbank‑Test wichtig?
- Kapazität: Sie bestimmt, wie oft du dein Gerät laden kannst. Smartphones benötigen meist 3–5 Ah pro Ladung; Tablets und Laptops deutlich mehr. Beachte, dass ein Teil der Kapazität durch Spannungswandler verloren geht.
- Ausgangsleistung: Die Leistung in Watt (W) ergibt sich aus Spannung und Stromstärke. Für schnelles Laden solltest du auf mindestens 18 W achten; moderne Laptops erfordern 60 W und mehr.
- Ports und Anschlüsse: USB‑C ist inzwischen Standard und erlaubt höhere Leistungen als USB‑A. Mehrere Ports ermöglichen das gleichzeitige Laden verschiedener Geräte.
- Ladegeschwindigkeit: Unterstützt die Powerbank Schnellladestandards wie PD 3.0/3.1 oder QC 4+, verkürzt sich die Ladezeit erheblich.
- Features: Drahtloses Laden, MagSafe‑Kompatibilität, integrierte Kabel, Displays oder Standfüße erhöhen den Komfort.
- Portabilität: Maße und Gewicht entscheiden, ob du die Powerbank in der Jackentasche, im Rucksack oder im Handgepäck transportierst. Für Flugreisen gilt in der Regel eine Obergrenze von 100 Wh (≈ 27 Ah) pro Powerbank.
- Sicherheit: Schutzschaltungen (Überhitzungs‑, Überstrom‑ und Kurzschlussschutz) sowie hochwertige Gehäuse reduzieren das Risiko von Schäden.
- Preis‑Leistungs‑Verhältnis: Nicht nur Kapazität und Leistung zählen, sondern auch der gebotene Funktionsumfang und die Verarbeitung im Verhältnis zum Preis.
So findest du die richtige Powerbank
Überlege dir zunächst, welche Geräte du laden möchtest. Für Smartphones reichen kompakte Modelle mit 5.000–10.000 mAh und 18–30 W Ausgangsleistung. MagSafe‑Powerbanks sind ideal für iPhones, während Modelle mit mehreren Anschlüssen und hoher Kapazität sinnvoll sind, wenn du auch Tablets, Kopfhörer oder mehrere Telefone laden willst. Für Laptops benötigst du mindestens 20.000 mAh und 60 W oder mehr. Achte auf das Gewicht: Eine 20.000‑mAh‑Bank wiegt oft doppelt so viel wie eine 10.000‑mAh‑Bank. Lies Testberichte, um zu erfahren, ob die angegebene Kapazität realistisch ist und ob die Ladeleistung stabil bleibt.
Tipps für den Umgang mit Powerbanks
- Akkupflege: Lagere die Powerbank bei längerer Nichtbenutzung bei ungefähr 50 % Ladestand und lade sie regelmäßig nach, um die Lebensdauer zu erhöhen.
- Richtige Kabel verwenden: Nutze hochwertige USB‑Kabel, die zur gewünschten Ladeleistung passen. Billige Kabel begrenzen die Leistung oder können überhitzen.
- Temperatur beachten: Extreme Hitze oder Kälte schaden dem Akku. Lade die Powerbank nicht in direktem Sonnenlicht oder bei Frost.
- Flugbestimmungen: Powerbanks über 100 Wh dürfen nicht ins Handgepäck. Prüfe vor Reisen die Angaben der Fluggesellschaft.
- Sicherheit: Verwende nur zertifizierte Geräte mit Schutzschaltungen. Lade defekte oder beschädigte Powerbanks nicht mehr auf.
- Leistung richtig einschätzen: Lade größere Geräte (z. B. Laptops) nur mit Powerbanks, die die benötigte Leistung liefern, sonst verlängert sich die Ladezeit erheblich.
Mit diesem Überblick findest du sicher die Powerbank, die zu deinen Anforderungen passt. Überlege dir, welche Kapazität du brauchst, wie viel Leistung nötig ist und welche Zusatzfunktionen dir den Alltag erleichtern. Dann steht langen Tagen ohne Steckdose nichts mehr im Weg.

