Outdoor-Smartphone Test 2024
Die besten Outdoor-Smartphones im Vergleich.
- Outdoor-Smartphones sind vor äußeren Einwirkungen wie Wasser, Fremdkörpern oder Stürzen geschützt.
- Die Stabilität des Gehäuses wird durch die IP-Schutzklasse gekennzeichnet, welche den Schutz vor Wasser und Fremdkörpern angibt.
- Outdoor-Handys eignen sich besonders als Baustellen Smartphones, sind aber auch nützlich für Outdoor-Aktivitäten. Sie sind robust und weisen durch kratzfeste Eigenschaften nur geringe Gebrauchsspuren auf.
Smartphones zählen zu den wertvollsten Gebrauchsgegenständen unseres Alltags. Sie werden tagtäglich von Millionen Menschen benutzt. Dabei bleiben kleinere und größere Unfälle nicht aus. Der treue und dabei meist teure Wegbegleiter kann durch die eigene Unachtsamkeit leicht mit Wasser in Berührung kommen oder versehentlich auf dem Boden landen.
Solchen Missgeschicken sollen mit Outdoor-Smartphones einen weniger fatalen Ausgang nehmen. Ursprünglich wurden diese stoßfesten Handys als Arbeitshandys für Baustellen und für Outdoor-Aktivitäten konstruiert. Daneben sind sie aber auch alltagstauglich. Hier stellen wir Ihnen in unserem Outdoor-Smartphone-Vergleich 2024 die besten Outdoor-Smartphones vor und geben Ihnen eine Kaufberatung zu Smartphones dieser Art.
1. Deshalb brauchen Sie ein Outdoor-Smartphone
Mit einem Outdoor-Handy gehen Sie auf Nummer sicher. Smartphones sind besonders in ihren Display-Eigenschaften ziemlich empfindlich, kaum jemand benutzt sie noch ohne eine schützende Folie oder Hülle. Diese Zusatzkäufe sind bei Outdoor-Smartphones nicht nötig. Unter Gesichtspunkten der Funktionalität und Ästhetik haben wir in diesem Outdoor-Smartphone-Vergleich die wichtigsten Vor- und Nachteile gegenübergestellt:
- robuste sowie wasser- und staubdichte Eigenschaften
- zuverlässiger Wegbegleiter durch lange Akkulaufzeiten
- Schutz vor Schäden im alltäglichen Gebrauch
- weniger technische Feinheiten als beim herkömmlichen Smartphone
- kein hochwertiges Aussehen durch robustes Design
- höheres Gewicht durch verstärktes Schutzmaterial
Die technischen Unterschiede der beiden Gerätetypen zeigen wir Ihnen in Kapitel 1.3. auf.
1.1. Schutz als entscheidender Kaufgrund
Der wichtigste Vorteil von Outdoor-Handys besteht in der Sicherheit und Beständigkeit des Smartphones trotz äußerer Einflüsse. In dieser Kategorie werden verschiedene Outdoor-Smartphone-Typen klassifiziert.
Maßgeblich ist hierbei die Kennziffer der „International Protection“ (abgekürzt IP), die anhand von zwei Zahlen die Funktionalität des Geräts bewertet. Diese Einteilung wird auch beispielsweise bei Smartwatches durchgeführt.
Die IP-Schutzklasse zeigt, wie robust das Handy-Gehäuse ist. Die erste Ziffer gibt dabei an, wie stark das Gerät vor Fremdkörpern geschützt ist, die zweite bestimmt dagegen die Wasserdichte des Smartphones.
Beispiel: Ein Outdoor-Smartphone mit dem Code IP67 sagt aus, dass es staubdicht ist und zudem vor dem zeitweiligen Eintauchen in Wasser geschützt ist.
Als Outdoor-tauglich werden Smartphones aber in der Regel erst ab einer IP-Schutzklasse von IP67 anerkannt. Wir haben für Sie eine grobe Abstufung dieser IP-Schutzklassen zusammengestellt. Das X steht dabei für eine beliebige Zahl. Aussagekräftig ist nur die erste bzw. zweite Zahl für die jeweilige Eigenschaft.
Schutzklasse | Wovor wird geschützt? | Mehrwert | Beispiel-Modell |
---|---|---|---|
5X | Fremdkörper | Das Gerät ist vor Staub in schädigender Menge geschützt. | Sony Xperia Z1 (IP57) |
6X | Fremdkörper | Auf dieser Stufe wird ein staubdichter Komplettschutz für das Outdoor-Handy gewährleistet. | Sony Xperia Z5 (IP68) |
X1-X6 | Wasserschäden | Je höher die Zahl der Schutzklasse, desto wasserfester ist das Outdoor Smartphone. Die Skala geht in diesem Bereich von Tropf- und Sprühwasser über Spritzwasser bis hin zu starkem Strahlwasser. Outdoor Smartphones weisen mindestens eine IPX7-Schutzklasse auf. | Nokia3720 classic (IP54) |
X7/X8 | Wasserschäden | Diese Schutzklassen schützen das wasserdichte Handy vor bleibenden Schäden bei kurzzeitigem oder dauerhaftem Untertauchen (Tiefe und Länge des Eintauchens ist hersteller- und modellabhängig). | Samsung Galaxy Xcover4 (IP68) |
X9 | Wasserschäden | Neben dem Schutz beim Untertauchen des Smartphones schützen wasserfeste Handys dieser Schutzklasse sogar vor einer Hochdruck- und Dampfstrahlreinigung. | Sonim XP7 (IP69) |
1.2. Technische Eigenschaften des Outdoor Smartphones
Das beste Outdoor-Smartphone für Sie bestimmt sich nach Ihren eigenen Ansprüchen bezüglich der Verwendung und Nutzung. Bei dem Betriebssystem ändert sich zum handelsüblichen Smartphone sehr wenig.
Auch hier muss eine Entscheidung zwischen den bekannten Betriebssystemen iOS, Android und Windows getroffen werden. Bezüglich Speicher und Prozessor sind ebenfalls keine großen Abweichungen der Outdoor-Smartphones ersichtlich. Um auch mehrere Apps gleichzeitig bedienen zu können, sollte das Gerät mindestens über einen Quad-Core Prozessor verfügen.
Wie beim herkömmlichen Smartphone können SD-Karten in die meisten Outdoor-Geräte eingelegt werden. Die Displaygröße ist bei Outdoor-Smartphones sehr variabel. Auch größere 5-Zoll-Bildschirme sind in dieser Kategorie erhältlich. Mit integrierten Kameras zwischen 5 und 13 MP ist auch diesbezüglich ein großes Spektrum vorhanden.
Die Haupteigenschaft eines Smartphones, die Internetfähigkeit, ist auch bei Outdoor-Smartphones vorhanden. Im WLAN wird bei jedem Modell eine Verbindung zum Internet ermöglicht. Allerdings sind manche Modelle nicht mobil- und WIFI LTE-fähig, sodass die Qualität des Internets nicht immer hochwertig ist.
Insgesamt bieten Outdoor-Smartphones die gleichen technischen Eigenschaften wie handelsübliche Smartphones, unterscheiden sich allerdings durch robusteres Design, längere Akkulaufzeit und höheres Gewicht.
2. Nützliche Zusatzfunktionen eines Outdoor Smartphones
2.1. Benutzen Sie Ihr Outdoor Smartphone als Geocaching-Gadget
Geocaching ist eine auf GPS basierende Schatzjagd, die vorzüglich in Wäldern oder Parks stattfindet. Es werden geographische Daten veröffentlicht, die zu einem geheimen Ziel führen.
Viele Outdoor-Smartphones können dabei nicht bloß als GPS-Empfänger benutzt werden, sondern verfügen darüber hinaus über nützliche Zusatzfunktionen wie einen Kompass oder Höhen- und Geschwindigkeitsmesser.
Durch besonders lange Akkulaufzeiten können Sie sich auch auf längeren Wanderungen auf Ihr Outdoor-Handy verlassen. Neben dem Geocaching ermöglichen diese technischen Eigenschaften auch die Benutzung des Outdoor-Smartphones zum Ersatz eines Navigations-Geräts.
2.2. Dieses Outdoor-Smartphone ist auch als Wärmebildkamera geeignet
Wie viel kostet ein Outdoor Smartphone?
Wer die technischen Vorteile eines Outdoor-Smartphones genießen, aber trotzdem ein schickes Smartphone besitzen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Die aktuelleren Smartphones (Samsung Galaxy S8, Apple iPhone 7) unterscheiden sich mit IP67/68-Klassifizierungen bloß in ihrem weniger robusten Gehäuse von den Outdoor-Smartphones.
Im Jahr 2016 hat CAT Phones mit dem Modell CAT S60 das erste Outdoor-Smartphone mit integrierter Wärmebildkamera auf den Markt gebracht. Bei diesem Smartphone für Handwerker ähnelt das Handy eher einem Werkzeug. Bei der Anwendung der Wärmebildkamera wird ein entsprechender Filter über die 13 Zoll starke Hauptkamera gelegt.
Nach einer Aufnahme mit der Wärmebildkamera lässt sich sogar zu dem normalen Foto per Wisch-Bewegung wechseln.Doch was sagt die Stiftung Warentest dazu? Bei dem Outdoor-Smartphone-Test dieses Modells im Mai 2017 wurde die Qualität der Wärmebilder zwar niedriger als bei Spezialgeräten, aber dennoch als funktionstüchtig eingestuft. Bei schlechten Lichtverhältnissen überzeugt die Outdoor-Kamera im Test allerdings nicht.
3. Die richtige Pflege für Ihr Outdoor Smartphone
Durch die besonders hohen Schutzeigenschaften der Outdoor-Handys stellen Staub- und Dreckpartikel kein Problem dar. Es reicht, wenn Sie Ihr Outdoor-Smartphone mit einem feinen Mikrofasertuch reinigen. Bei einer IP-Schutzklasse ab X7/X8 (siehe Kapitel 1.2.) können Sie das Gerät auch mit Wasser abwaschen.
Die regelmäßige Pflege mit Seife oder seifenähnlichen Reinigungsmitteln ist dagegen nicht zu empfehlen, da dadurch die Funktionen des Touch-Displays angegriffen werden können.
4. Marken und Modelle in der Kategorie Outdoor-Smartphones
4.1. Diese Hersteller bieten Outdoor-Smartphones an
Wenn Sie sich ein Outdoor-Smartphone kaufen möchten, müssen Sie abseits von den bekannten Smartphone-Herstellern wie Samsung, Apple und Sony auch Nischenprodukte in Ihre Auswahl einbeziehen. Gerade spezialisierte Smartphone-Hersteller entwickeln ihre Geräte stetig weiter, um das beste Outdoor-Smartphone anzubieten.Eine große Anzahl von Nischen-Herstellern bietet Outdoor-Smartphones an:
- Aokvic
- Bestore
- Blackview
- Cyrus
- Caterpillar
- Draco Tek
- FunTC
- IceFox
- Kyocera
- NOMU
- Onyx
- Sonim
Rein optisch gleichen sich die verschiedenen Modelle durch ihr schlichtes, robustes Design. Je nach Marke sind Display-Qualität und Leistungsstärke jedoch so unterschiedlich, dass sich innerhalb dieses Marktes verschiedene Preiskategorien für Outdoor-Smartphones gebildet haben.
Als günstiges Outdoor-Smartphoneeignet sich insbesondere das Modell S10 des Herstellers NOMU, da es als eines von wenigen Modellen unter 150 Euro kostet. Ähnliche Modelle anderer Hersteller kosten zwar gleich das Doppelte, bieten aber für diesen Preis beispielsweise eine bessere Verarbeitung oder eine längere Akkulaufzeit. Das Modell S60 des Baumaschinen-Herstellers CAT kostet dagegen 650 Euro, enthält als zusätzliche Funktion allerdings eine integrierte Wärmebildkamera (siehe Kapitel 2.2.).
4.2. Outdoor-Smartphone-Test des Samsung Galaxy XCover3
Die Stiftung Warentest hat das Gerät in einem einzelnen Produkttest untersucht. Daher kann hier nicht von einem Outdoor-Smartphone-Vergleichssieger gesprochen werden. Das Samsung Galaxy XCover3 erhielt im Test der Stiftung Warentest Ende 2015 das Qualitätsurteil Befriedigend.
Als Nachfolger des XCover2 ist es das zweitneuste Gerät dieser Modellreihe. Das Samsung Galaxy XCover3 überzeugte in seinen robusten Eigenschaften durch seine Resistenz im Fall, enttäuschte dagegen hinsichtlich seiner wasserfesten Eigenschaften. Die schlechteste Bewertung in diesem Outdoor-Smartphone-Test erzielte das Gerät bei seiner Outdoor-Kamera (ausreichend mit 3,9). Bis auf diese Bewertung wurde es allerdings in den anderen Test-Kategorien (z.B. Handhabung, Akku, Stabilität) als gutes Outdoor-Handy bewertet.
5. Fragen und Antworten zum Thema Outdoor-Smartphones
5.1. Was genau bedeutet Outdoor?
Als „Outdoor“ werden solche Aktivitäten bezeichnet, die draußen und dabei häufig in Auseinandersetzung mit der Natur stattfinden. Der Begriff wird mit einem hohen Erlebnisdrang assoziiert. Outdoor-Aktivitäten sind in der Regel mit einem erhöhten körperlichen Einsatz verbunden.
5.2. Kann derselbe Schutz bei herkömmlichen Smartphones erreicht werden?
Generell lässt sich jedes Smartphone durch spezielle Schutzfolien und -hüllen für den Outdoor-Bedarf nutzen. Solche Hüllen erreichen aber nicht den gleichen Schutz wie die speziellen Outdoor-Smartphones. Durch ihre jeweilige Schutzklasse sind sie für den härteren Gebrauch bereits prädestiniert.
Besonders vor Wasserschäden können Hüllen nicht schützen, da sie in der Regel leicht zu entfernen und nicht fest mit dem Smartphone verbunden sind.
5.3. Braucht ein Outdoor Smartphone eine zusätzliche Schutzhülle?
Outdoor-Geräte sind auch ohne zusätzliche Hülle (je nach ihrer IP-Schutzklasse, siehe Kapitel 1.2.) gegen äußere Einwirkungen wie Wasser und Fremdkörper geschützt. Eine zusätzliche Hülle ist zu Schutzzwecken daher nicht nötig.