SAT-Receiver Test 2024

Die besten Full HD SAT-Receiver im Vergleich.

Das Wichtigste in Kürze
  • Wem die Qualität von terrestrischem Fernsehen via DVB-T zu schlecht, und die monatlichen Kabelgebühren zu teuer sind, für den ist Satelliten-TV eine echte Alternative.
  • Über Satellit werden Bilder in Standard-Qualität, aber auch in HD und Ultra-HD übertragen.
  • Mit der passenden Anlage können Programme gleich mehrerer Satelliten empfangen werden – dadurch wächst die Sendervielfalt gewaltig.

sat-receiver test

Heutzutage sind wir daran gewöhnt, dass Fernsehbilder klar, flimmerfrei und farbig sind, dass wir aus Hunderten von Kanälen auswählen können, was wir gerne sehen möchten, und dass wir neben dem Bild und Ton in bester Bildqualität noch zusätzliche Informationen erhalten können, wie Film-Untertitel, Ergebnisse vom Sport oder Hintergründe zu Filmen und Schauspielern. Die Übertragung von Fernsehbildern via Satellit ermöglicht auch Zuschauern diese Auswahl, die sonst aufgrund ihrer Lage kein Fernsehprogramm empfangen können.

Einerseits existieren verschiedene Arten Übertragungsstandards, neben der Satellitenübertragung auch Kabel und terrestrischer Digitalfunk. Andererseits bieten die heutigen Anbieter eine Vielzahl von Geräten mit beinahe unüberschaubar vielen Funktionen an. Damit niemand in dieser Vielfalt den Überblick verliert, haben wir diese Kaufberatung zusammengestellt. Finden Sie noch heute ein Gerät, das Ihren Ansprüchen entspricht, egal ob Sie auf der Suche nach dem günstigsten SAT-Receiver sind, oder ein besseres Modell benötigen.

1. Satellitenfernsehen

satellitenanlage camping fernsehen
Mit einer Camping-Sat-Anlage sind Sie flexibel und mobil, was den TV-Genuss angeht.

Satellitenfernsehen in der heimischen Stube ist genau genommen ein Versehen, ein Abfallprodukt. Die ersten Satelliten sollten ursprünglich Sendungen und Inhalte zu zentralen Verteilstationen bringen, die diese wiederum per terrestrischem Funk in der Region ausstrahlen sollten. Die Weiterentwicklung der Technologie, insbesondere der Empfänger an den Satellitenschüsseln, ermöglichte es aber bald auch privaten Haushalten, Sendungen aus Satellitenübertragung direkt zu empfangen.

Hierzu benötigten die Fernsehgeräte – genau wie heute – einen speziellen Receiver, der mit dem Satellitensignal umgehen konnte. Im Unterschied zur heutigen digitalen Übertragung basierte das damalige, analoge Fernsehen allerdings noch auf einer uralten Erfindung.

1.1. Warum die Angabe der Übertragungsqualität in der Anzahl der Zeilen erfolgt

Schon im Jahr 1883 ersann der Russe Paul Nipkow ein Verfahren, mit dem bewegte Bilder übertragen werden konnten. Das Prinzip dahinter: Ein einzelner Punkt wandert Zeile für Zeile über den Bildschirm. In seiner Bewegung ändert der Punkt seine Helligkeit – und später auch seine Farbe – und zeichnet so das Bild.

Mit der Einführung des digitalen Fernsehens, wie wir es heute kennen, wurde das Prinzip des schnell wandernden Bildpunktes aufs Altenteil geschickt. Immer noch wird allerdings die Auflösung des Fernsehbildes durch die Anzahl der Zeilen ausgedrückt – wie z. B. bei UHD 2160P – weil der Punkt bei der analogen Übertragung zwar eine klar definierte Anzahl an Zeilen hatte, aber auf der Horizontalen beliebig oft die Helligkeit ändern konnte.

1.2. Digitales Fernsehen

Fernsehapparate mit einer klassischen Bildröhre gibt es heute praktisch nicht mehr – LCD- und Plasmabildschirme sind längst der Standard. Das Bild eines digitalen Fernsehers ist auch kein wandernder Bildpunkt mehr, sondern wird als Gesamtes codiert und angezeigt. Passend dazu ist auch die digitale Übertragung nach dem gleichen Prinzip aufgebaut.

Das bedeutete einerseits für viele, sich einen neuen Receiver anschaffen zu müssen, da der alte, analoge Receiver mit dem digitalen Signal nichts anfangen konnte. Andererseits sind nun Standards geschaffen, die hochauflösende Bilder auch in 3D ermöglichen und eine rauschfreie Übertragung und brillante Farben bieten.

1.3. Aufgaben des Receivers

Ein Sat-Receiver muss als Hauptaufgabe das Signal aus dem LNB, dem Empfänger an der Sat-Schüssel, in sichtbares Bild umsetzen. Dies machen alle Modelle etwa gleich gut. Zusätzlich – und hier gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern – ist der Receiver auch die Schaltzentrale für den Zuschauer. Hier werden die zur Verfügung stehenden Sender verwaltet, Vorschau auf die Programme angezeigt und die Belegung der Kanäle festgelegt.

satelliten receiver anschluesse
Über die verschiedenen Anschlüsse wie etwas HDMI lassen sich mehrere Geräte anschließen – auch der Laptop.

Wenn die Sat-Schüssel dafür ausgelegt ist, wird vom Receiver aus gewählt, welcher Satellit überhaupt angepeilt wird.

Intelligente Geräte sind darüber hinaus mit dem Internet verbunden, und können so zusätzliche Informationen zu den Sendungen empfangen und anzeigen. Je nach Ausstattung sind solche Geräte in der Lage, sich über das Internet zusätzliche Software, Apps für besondere Funktionen, herunterzuladen und zu installieren. Der Sat-Receiver wird so zur Multimedia- und Informations- Bedienzentrale.

Heute existieren etliche Übertragungsarten für Fernsehbilder nebeneinander, für welche immer auch ein passender TV-Receiver notwendig ist:

  • DVB-T2-Receiver für Digital Video Broadcasting
  • Digitaler Kabel-Receiver für das Kabelfernsehen
  • Satelliten-Receiver oder DVB-S2-Receiver für den Empfang via Satellit

Wenn Sie einen Sat-Receiver kaufen wollen, lesen Sie unsere 2024er Kaufberatung.

2. Komponenten einer Sat-Anlage

2.1. Sat-Antenne und LNB

Die Zeiten, in denen man ein kleines Vermögen für eine Sat-Schüssel bezahlen musste, sind Gott sei Dank vorbei. Vor dem Kauf sollte man sich allerdings Gedanken darüber machen, welchen Satelliten man anpeilen möchte. Es spielt auch eine Rolle, wo genau man wohnt, denn Satelliten funken in eine bestimmte Region, die sogenannte Ausleuchtzone. Lebt man am Rand oder gar außerhalb dieser Region, muss die Schüssel größer gewählt werden.

Der LNB, auch rauscharmer Signalumsetzer oder Low Noise Block genannt, bündelt die Funkwellen und gibt sie in einer Frequenz weiter, die für den Satellitenreceiver verständlich ist.

2.2. Sat-Receiver digital

Der digitale Satelliten-Receiver setzt die Signale aus der Antenne in sichtbares Bild und hörbaren Ton um. Er bietet dem Nutzer hohen Bedienkomfort, um sich in den vielen Angeboten der Sender zurechtzufinden. Über das Internet können zusätzliche Informationen bezogen und angezeigt werden. Manche Sat-Receiver haben eine USB-Schnittstelle, mit der auch auf dem USB-Speicher befindliche Filme angesehen werden können. An den Fernseher wird der Sat-Receiver mit HDMI angeschlossen, dieser Standard überträgt Bild und Ton.

Sat-Receiver können unterschiedliche Ausstattungsmerkmale besitzen. Wir haben einige Beispiele in unserer Tabelle zusammengestellt:

Typ/Kategorie Abbildung / Beispiel Beschreibung
Sat Receiver mit Kartenleser für ORF Arion ARS-6130IR SET HDTV Sat Receiver
Sat Receiver mit Kartenleser für ORF
Fernsehen in HDTV

Bereit für den Empfang der Programme des Österreichischen Rundfunks

Sat-Receiver HD Plus mit Karte HUMAX Digital HD Nano Eco HD Receiver
Sat-Receiver HD Plus mit Karte
HD+ -Karte inklusive

Kartenslot für Pay-TV

Sat-Receiver WLAN Anadol HD 200 Plus HD HDTV
Sat-Receiver WLAN
Zusatzinformationen über das Internet beziehbar

IPTV Ready

Sat-Receiver 4K VU+ Uno 4K SE Twin Tuner
Sat-Receiver 4K
Empfang in voller UHD-Qualität

Flexibles Linux-Betriebssystem

3. Marken und Hersteller

Sat-Receiver werden häufig von diesen Marken bzw. Herstellern angeboten:

  • Kathrein
  • Edision
  • Technisat Sat Receiver
  • Samsung
  • Thomson

Die Vor- und Nachteile sehen Sie hier:

  • Satellitenfernsehen steht in jedem Winkel Deutschlands zur Verfügung, unabhängig von der Entfernung zu den nächsten Sendemasten.
  • Satellitenfernsehen bietet beste Bild- und Tonqualität, und für viele Sender ohne monatliche Zusatzgebühren.
  • Sat-Fernsehen wird bald durch IPTV ersetzt.
  • Manche Mietverträge verbieten die Installation einer Sat-Schüssel außen am Haus.

4. Sat-Receiver im Test: Stiftung Warentest, Computerbild & Co.

Die Stiftung Warentest hat zuletzt auch einen Sat-Receiver-Test durchgeführt. Sieger ist hier das Modell Diginova HD. Eine kleine Auswahl anderer Sat-Receiver-Tests finden Sie hier:

  • Satelliten-Receiver-Vergleich auf den Internet-Seiten der Computer-Bild
  • Sat-Receiver-Vergleichssieger beim  Sat-Receiver-Test der Computer-Bild: der LG HR570S

Absteigender Ast: Satellitenfernsehen ist für die Betreiber sehr aufwendig und teuer. Mit dem flächendeckenden Ausbau von Breitband-Internet bietet sich damit eine echte Alternative mit weniger Kosten. Satellitenfernsehen wird also über kurz oder lang aussterben. Der Sender Sky spricht zum Beispiel schon offen darüber, bis wann das Sat-Fernsehprogramm endgültig eingestellt wird. Sat-Receiver mit IPTV-Funktion sind auf das kommende Internet-Fernsehen bereits eingerichtet.

5. Fragen, die oft gestellt werden

5.1. Sat-Receiver: welcher Satellit?

35.000 Kilometer über dem Meeresspiegel

Um für die Übertragung von Fernsehbildern geeignet zu sein, muss ein Satellit in einer geostationären Umlaufbahn fliegen. Dazu wird er in über 35.000 km Höhe gebracht und dann auf eine Geschwindigkeit von 3,075 km/s beschleunigt.

In Deutschland können die Satelliten Astra, Eutelsat Hotbird, Türksat und Hispasat empfangen werden. Astra hat die größte Vielfalt, mit einer entsprechend ausgestatteten Empfangsanlage können Sie aber auch alle verfügbaren Satelliten-Programme gleichzeitig ins Haus holen. Der Sat-Receiver ermöglicht Ihnen die Navigation über verschiedene Satelliten hinweg.

5.2. Sat Receiver: worauf achten?

wifi adapter satelliten receiver
Mit einem Adapter machen Sie Ihren Receiver fit für den WLAN-Betrieb.

Sat-Receiver unterscheiden sich wenig im Funktionsumfang. Jeder Sat-Receiver bringt jedoch seine eigene Nutzerführung mit. Diese sollte Ihnen liegen. Entscheiden Sie sich daher am besten für den Sat-Receiver, bei dem Sie sich am schnellsten zurechtfinden.

Qualität ist ein weiterer wichtiger Punkt, der üblicherweise von Markengeräten am besten umgesetzt wird. Achten Sie hier auf die von uns empfohlenen Sat-Receiver-Tests.

Wer in die Zukunft blickt, sollte sich einen Sat-Receiver anschaffen, der schon für das kommende Internet-Fernsehen vorbereitet ist.

5.3. Sat-Receiver: wie anschließen?

Schließen Sie das F-Kabel von der Sat-Antenne hinten an die F-Buchse an und verbinden Sie den Fernseher mit dem HDMI-Kabel. Sie werden sofort bei Inbetriebnahme das Bedienmenü des Sat-Receivers auf dem Fernsehschirm sehen. Stellen Sie die gewünschten Kanäle durch einen Sendersuchlauf ein – und schon kann es losgehen.

5.4. Sat-Receiver: was brauche ich?

Ihre Sat-Anlage besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: der Schüssel mit LNB, dem Sat-Receiver und dem TV-Gerät. Damit ist alles am Start, was Sie fürs digitale Sat-Fernsehen benötigen.

5.5. Wie stelle ich meinen Sat-Receiver richtig ein?

Mit der Einstellung Ihres Sat-Receivers werden Sie keine große Mühe haben. Vorausgesetzt, die Sat-Schüssel ist korrekt ausgerichtet, findet der Sat-Receiver mit einem Sendersuchlauf alle verfügbaren Kanäle automatisch. Moderne Sat-Receiver oder DVB-S Receiver weisen die gefundenen Kanäle automatisch einem Programmplatz zu, sodass Sie mit der Fernbedienung bequem wechseln können.

5.6. Was bedeutet PVR bei Sat-Receiver?

Ein Sat-Receiver mit PVR Ready oder PVR in der Bezeichnung, bedeutet, dass es sich um einen Sat-Receiver mit Festplatte oder einer anderen Aufnahme- und Speichermöglichkeit handelt, beziehungsweise, dass das Gerät für den Einbau eines Massenspeichers vorbereitet ist. PVR steht für ‚Personal Video Recorder‘, und genau wie der klassische VHS-Videorecorder haben solche Sat-Receiver eine Aufnahmefunktion.

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