Wildkamera Test 2024

Die besten Wildüberwachungskameras im Vergleich.

Das Wichtigste in Kürze
  • Moderne Fotofallen leisten Jägern, Förstern, Wissenschaftlern und Landwirten gute Dienste bei der Beobachtung und Erfassung von wilden Tieren. Doch Sie können eine Wildkamera auch verwenden, um Ihr Eigentum vor Diebstahl zu schützen.
  • Um von einer ausführlichen Wildkamera-Kaufberatung optimal zu profitieren, sollten Sie die einzelnen Bewertungskriterien gewichten. In der Regel spielen dabei eine hohe Bildqualität sowie eine unkomplizierte Handhabung eine entscheidende Rolle.
  • Ein aussagestarker Vergleich bzw. Wildkamera-Test berücksichtigt darüber hinaus die Art der Datenspeicherung beziehungsweise -übertragung. Außerdem klärt er Sie über die Unterschiede zwischen Kameramodellen auf, die entweder mit White Light oder mit Black LED funktionieren und stellt so die beste Wildkamera heraus.

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Wildkameras und Datenschutz

Das Bundesdatenschutz-Gesetz (BDSG) räumt dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Bürgers einen hohen Stellenwert ein. Daraus folgt, dass der Einsatz von Wildkameras an öffentlich zugänglichen Orten grundsätzlich verboten ist. Die konkrete Auslegung der rechtlichen Vorschriften erfolgt allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Aus diesem Grund sollten Sie sich über die geltende Rechtslage vor dem Anbringen Ihrer Wildkamera sicherheitshalber informieren.

Jäger, Förster und Wildbiologen nutzen regelmäßig Fotofallen, um Tiere systematisch zu beobachten und deren Vorkommen beziehungsweise Verhalten zu erfassen. Doch die leistungsstarken Wildkameras lassen sich auch für die Erfassung von Straftaten, wie zum Beispiel Einbruchsdiebstählen oder Sachbeschädigungen nutzen. Sie müssen dabei allerdings unbedingt die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften beachten.

Ihr privates Grundstück fällt grundsätzlich nicht in die Kategorie öffentlicher Raum. Allerdings dürfen Sie auch hier nicht nach Belieben Personen filmen und fotografieren, ohne dass diese ihr Einverständnis dazu gegeben haben. Sie sollten ein Hinweisschild mit einem Warnhinweis aufstellen. Trotz dieses generellen Verbots sind derartige Bildbeweise bereits in zahlreichen Strafverfahren anerkannt worden.

Im Jahr 2024 bekommen Sie von zahlreichen renommierten Herstellern gute Fotofallen verschiedener Typen und Kategorien. Unser Kaufratgeber hilft Ihnen bei der Auswahl, damit Sie vielleicht sogar das Glück haben, eine Wildkamera günstig zu kaufen. Die Stiftung Warentest hat bisher noch keinen Test herausgebracht. Falls Sie sich für die Auflösungen interessieren, finden Sie dort aber zum Vergleich einen Digitalkamera-Test.

Im Lieferumfang einer empfehlenswerten Wildkamera ist das folgende Zubehör enthalten:

  • ein Gurt oder eine andere Vorrichtung für die Befestigung
  • Antenne
  • SD-Karte
  • USB- oder Videokabel
  • Handbuch mit ausführlicher Gebrauchsanleitung in deutscher Sprache

1. Die Funktionsweise von Wildkameras: auf der Basis von Bewegungsmeldern mit Infrarot

Grundsätzlich arbeitet eine Wildkamera mit Bewegungsmelder: Er löst aus, sobald ein Lebewesen in den Erfassungsbereich tritt. Dabei erfasst der Sensor die Wärme, die das Tier oder der Mensch abstrahlt. Durch diesen Impuls wird die Kamera aktiviert, die sich in der übrigen Zeit in einem energiesparenden Ruhemodus befindet.

Eine moderne Wildkamera fertigt Foto- oder Videoaufnahmen sowohl am Tag als auch in der Nacht an. Eine Infrarot-Fotofalle funktioniert unabhängig von der Beleuchtung, für die Aufnahmen bei Dunkelheit sind jedoch Lichtquellen, wie ein Blitz, erforderlich. Neben den gängigen Modellen mit White LED sind auch Wildkameras mit Black LED erhältlich.

Diese Wildkameras mit Infrarot weisen die folgenden Vor- und Nachteile auf:

  • Eine Wildkamera mit Black-LED erzeugt einen Blitz, den das menschliche Auge nicht wahrnehmen kann. Aus diesem Grund eignen sich derartige Wildkameras hervorragend, um Diebe auf frischer Tat zu ertappen.
  • Aufgrund des unsichtbaren Blitzes sind Black-LED-Kameras einem geringeren Diebstahlrisiko als konventionelle Wildkameras ausgesetzt.
  • Die Qualität der mit einer Black-LED-Wildkamera geschossenen Fotos ist wesentlich schlechter als bei anderen Modellen. Die Ursache hierfür liegt in einer geringeren Ausleuchtung, die mit diesen Apparaten erzielt werden kann.
  • Auch im Hinblick auf die Reichweite schneiden Black-LED-Kameras regelmäßig schlechter ab als herkömmliche Varianten. Eine Wildkamera mit Schwarzlicht kommt deswegen kaum in frage, wenn Sie präzise Tierbilder aufnehmen möchten.

Tipp: Kameras, die über einen Intervallauslöser verfügen, bewähren sich bei Wildaufnahmen. Sie lassen sich so einstellen, dass sie mehrere Bilder in einem definierten Zeitintervall nacheinander schießen.

2. Bewertungskriterien für Wildkameras: Darauf kommt es an

Um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern, geht ein Wildkamera-Test verschiedener Magazine grundsätzlich auf verschiedene Eigenschaften der vorgestellten Produkte ein. Dabei bezieht sich ein Fotofallen-Test insbesondere auf die Merkmale, die entscheidend für die Qualität der Aufnahmen sind.

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je größer die Pixel-Auflösung, desto besser werden die Fotos.

2.1. Anzahl der Pixel: wichtig für die Bildschärfe

Damit Sie auf den mit einer Wildkamera geschossenen Fotos Details gut erkennen können, muss das Modell über eine ausreichende Anzahl an Megapixeln verfügen. In der Regel ist dies erst bei Kameras mit mindestens 12 Megapixeln der Fall, doch bei Mini-Fotofallen können auch 8 Megapixel ausreichen. Wenn Sie Ihre Wildkamera für Filmaufnahmen einsetzen, kommt es auf die Videoqualität an. Heute gilt hier Full HD mit 1920 x 1080 Pixeln als Standard.

Achtung: Videoaufnahmen in Full-HD-Qualität erfordern viel Speicherplatz. Sie sollten sich dementsprechend für eine Speicherkarte mit ausreichender Kapazität entscheiden.

Darüber hinaus sollten Sie die Größe des Sensors berücksichtigen. Hier gilt die Regel, dass eine größere Sensorfläche die Aufnahme von schärferen Fotos ermöglicht.

2.2. Die Reichweite der Wildkamera: Damit Sie einen großen Bereich überwachen können

Gut bewertete Fotofallen für die Wildüberwachungen bringen es auf eine Reichweite von bis zu 20 Metern. Sie sollten in jedem Fall Wert darauf legen, dass Ihre ausgewählte Kamera zumindest acht Meter erfasst. Dieser Richtwert gilt selbstverständlich auch für eine Wildkamera mit Nachtsicht.

Tipp: Wenn Sie Überwachungsaufnahmen in einem größeren Radius machen möchten, können Sie sich für eine Kamera mit Weitwinkel-Linsen entscheiden.

2.3. Einfache Bedienung

Ein hilfreicher Wildtierkamera-Test geht ausführlich auf das Handling der Kamera ein. Außerdem sollten Sie Berichte von anderen Kunden zurate ziehen, die dieses Produkt bereits gekauft haben.

2.4. Gehäuse und Verarbeitung: meist nicht zu beanstanden

Bei den veröffentlichten Wildüberwachungskamera-Tests fällt auf, dass die überprüften Modelle in Bezug auf die Verkleidung kaum Wünsche offen lassen. In der Regel weisen die verschiedenen in einem Wildkamera-Test untersuchten Kameras in Bezug auf dieses Kriterium die folgenden Eigenschaften auf:

  • stabiles Gehäuse, das unempfindlich gegen Stöße und andere mechanische Einflüsse ist
  • wasserfeste Verkleidung
  • im Tarndesign gehalten, entweder in den Farben Jagdgrün und Schlamm oder mit Camouflage-Muster

2.5. Art der Energieversorgung: meist auf der Basis von Batterien

Ein sparsamer Energieverbrauch, sodass Sie die Batterien nur selten austauschen müssen, stellt ein weiteres Auswahlkriterium für eine Wildbeobachtung-Kamera dar. Gängige Modelle arbeiten in der Regel mit Batterien in den folgenden Formaten:

  • AAA
  • AA
  • C
  • D-Batterien

Einzelne Exemplare verfügen auch über einen Netzanschluss. Dieses Ausstattungsmerkmal erweist sich als nützlich, wenn Sie die Wildkamera-Fotofalle in der Nähe eines Gebäudes einsetzen. Um Ihre Fotofalle besonders umweltfreundlich zu nutzen, können Sie ein Solarmodul neben der Wildkamera installieren.

2.6. Die Auslösung der Kamera: nach Möglichkeit sehr schnell und geräuschlos

Wild bewegt sich schnell, sodass die Auslösezeit der Fotofalle möglichst kurz ausfallen sollte. Wildkamera-Vergleichssieger, die mit einem Bewegungsmelder arbeiten. benötigen deutlich kürzer als eine Sekunde, bis sie auslösen. Außerdem sollten die Kameraauslöser leise arbeiten, um das Wild nicht zu verschrecken.

3. Weitere Ausstattungsmerkmale von Wildkameras: praktisch und teilweise kostspielig

Viele Modelle besitzen zweckmäßige Zusatzfunktionen.

3.1. Mobile Datenübertragung: So kommen Sie schnell an die Wildkamera-Fotos oder -Videos

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Exklusive Modelle, wie zum Beispiel die Minox DTC 1100 stellen eine Mobilfunkverbindung her.

High-End-Modelle übertragen die aufgenommen Bilder über das Internet als MMS oder Mail auf verschiedene Endgeräte. Eine Wildkamera mit WLAN für den Nahbereich ist praktisch, weil sie damit die Bilder direkt auf Ihr Smartphone übertragen können.

Das Gleiche trifft auf eine Wildkamera mit GPRS zu. Allerdings funktioniert eine derartige Wildkamera mit Handy-Übertragung nur dann, wenn in der entsprechenden Region ein Funknetz verfügbar ist.

Diese Voraussetzung ist in vielen Waldregionen Deutschlands jedoch nicht erfüllt. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass eine Wildkamera, die MMS oder Mails verschicken kann, einen sehr hohen Anschaffungspreis hat.

3.2. Ein Monitor: für mehr Bedienkomfort

Einige Wildkameras besitzen einen Monitor auf ihrer Rückseite, damit Sie die Aufnahmen direkt vor Ort kontrollieren können. Dieses Feature erspart Ihnen das umständliche Öffnen der Kamera, um die Speicherkarte zu entnehmen.

3.3. Batteriestandsanzeige: eine nützliche Wildkamera-Funktion

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Die Doerr Snapshot Kamera überträgt Fotos in Echtzeit, wahlweise per MMS oder GPRS.

Viele Kunden setzen Ihre Wildkamera für wissenschaftliche und forstwirtschaftliche Zwecke ein, zum Beispiel, um die Population von Wildkatzen oder Füchsen zu kontrollieren.

Sie müssen eine lückenlose Messung durchführen. Aus diesem Grund sollten sie darauf achten, dass das ausgewählte Gerät mit einer Alarmfunktion ausgestattet ist, die einen niedrigen Batteriestand anzeigt.

4. Fragen und Antworten zum Thema Wildkamera

Bestimmt interessieren Sie sich für weitere Informationen über diese praktischen Kameras für den Outdoor-Bereich.

4.1. Wie ist eine Wildbeobachtungskamera anzubringen?

Im Lieferumfang einer Wildkamera gehört regelmäßig ein Befestigungsgurt. Damit können Sie den Fotoapparat beziehungsweise die Videokamera an einem Baum, einem Pfahl oder einem ähnlichen Objekt sicher anbringen.

Die Höhe, in der Sie eine Wildkamera an einem Baum oder einem anderen Objekt befestigen, hängt von der Größe der Tiere ab, die Sie damit beobachten möchten. Wenn Sie Aufnahmen von kleinen Waldbewohnern, wie zum Beispiel Igeln, Füchsen oder Wildkatzen und Frischlingen machen möchten, sollte Sie die Kamera nicht höher als einen Meter installieren.

Tipp: Es bewährt sich dabei, die Wildbeobachtungskamera leicht nach unten geneigt anzubringen.

4.2. Welche Marken bieten hochwertige Wildkameras an und mit welchen Preisen ist zu rechnen?

Wenn Sie eine günstige Wildkamera kaufen möchten, müssen Sie nicht mehr als 150 Euro für ein gutes Modell ausgeben. Unter anderem genießen Dörr Wildkameras, Hofer Wildkameras sowie Conrad Wildkameras einen guten Ruf. Im Folgenden stellen wir Ihnen weitere empfehlenswerte Fotofallen aus verschiedenen Preisklassen vor:

Modell Abbildung Beschreibung
Wildkamera Premium pack Wild-Vision full HD 5.0 Wildkamera Premium pack Wild-Vision full HD 5.0 Weist ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis auf

Beliebtes Einsteigermodell

Wildkamera-Vergleichssieger bei einem von der „Deutschen Jagdzeitung“ im März 2016 veröffentlichten Untersuchung

Wildkamera GSM Mit Bewegungsmelder Fotofalle Wildkamera GSM Mit Bewegungsmelder Fotofalle Exklusive Wildkamera mit SIM-Card

Versenden der Aufnahmen als MMS oder Mail

Auslösen der Kamera in nur 0,4 Sekunden

MINOX DTC 1100 Wildkamera MINOX DTC 1100 Wildkamera Exklusives High-End-Modell

Mit Zeitraffer- und Einschaltautomatik

Reichweite von mehr als 18 Metern

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