Gerade einmal fünf Jahre ist es her, als Windows 7 frisch auf den Markt kam. Es gilt seitdem als das bisher beste Betriebssystem, das Microsoft entwickelt hatte. Gegenüber Vorgängern wie Vista waren es vor allem die Stabilität und die verbesserte Performance, die überzeugen konnten, gleichermaßen punktete aber auch die Bedienung. Dementsprechend beliebt und extrem weit verbreitet ist Windows 7 bei den Nutzern. Hinzu kommt außerdem die Tatsache, dass das Betriebssystem auf nahezu jedem Discounter-PC vorinstalliert ist. Diese Zeiten neigen sich jedoch langsam, aber sicher dem Ende entgegen, denn Microsoft hat verlauten lassen, dass Windows 7 sowohl im Verkauf als auch im Support nach und nach eingestellt werden soll.
Während Windows 7 bereits seit Ende Oktober 2013 nicht mehr an den Einzelhandel verkauft wird, konnten PC-Hersteller bisher auch weiter auf das beliebte Betriebssystem zugreifen. Seit dem 31. Oktober hat es jedoch auch damit ein Ende, denn die Versionen Home Basic, Home Premium und Ultimate werden nicht mehr verkauft und sind auch nicht mehr als vorinstalliertes Betriebssystem auf Rechnern vorhanden. Eine Ausnahme von dieser Regel stellt Windows 7 Enterprise dar, welches sich an Unternehmen richtet und voraussichtlich noch lange Zeit erhältlich sein wird. Ebenso wird außerdem die Professional-Version weiterhin gekauft werden können. Ansonsten besteht lediglich die Wahl, ob es eine 32- oder 64-Bit-Version sein soll, was wiederum vom vorhandenen Prozessor abhängt.
Moderne Computer sind in der Regel jedoch standardmäßig mit 64 Bit ausgestattet, sodass auf Software spezialisierte Shops wie softwarebilliger.de dementsprechend vor allem die hierfür passende Version anbieten. Ein Verkaufsende ist hier noch nicht in Sicht, dafür endet jedoch der Mainstream-Support für Windows 7 in Kürze, nämlich am 13. Januar 2015. Ab diesem Zeitpunkt wird Microsoft lediglich mit Patches für Fehler oder Sicherheitslücken weiterhelfen, neue Features wird es hingegen nicht mehr geben. Die damalige News kann hier nachgelesen werden. Diese Tatsache könnte sich außerdem für diejenigen als fatal herausstellen, die gern am PC spielen, denn voraussichtlich wird Windows 7 auch kein DirectX 12 mehr bekommen.
Gleichzeitig ist Windows 7 derzeit allerdings auch noch in anderen Editionen außer der Professional-Edition bei einigen Anbietern zu finden, da die Lager zunächst erst einmal geleert werden müssen. Wer also händeringend nach einer Windows-Version für daheim sucht, muss sich aktuell noch keine Sorgen machen und kann bis einschließlich 2020 noch in den Genuss des Extended-Supports kommen. Erst nach diesem Datum stellt Microsoft den Support für Windows 7 komplett ein.
Auch Windows 8.0 verschwindet aus dem Einzelhandel
Übrigens gilt Ähnliches für das noch gar nicht so alte Windows 8.0, das zu Einführungszeiten allerdings bekanntermaßen floppte und daher voraussichtlich nicht allzu schmerzhaft vermisst werden dürfte.
Ab dem 31. Oktober 2014 wird Windows 8.0 bereits nicht mehr verkauft, allerdings gibt es aktuell noch
keinen Termin für ein Verkaufsende von Windows 8.1. Gerade diejenigen, die sich nie mit der befremdlichen Kacheloptik angefreundet haben, können in nicht allzu ferner Zukunft voraussichtlich schon auf Windows 9 bzw. Windows 10 hoffen, welches wieder über eine klassischere Ansicht verfügen soll.
Warum eigentlich Windows 10?
Erst kürzlich verkündete Microsoft, dass der neueste Teil des bekannten Betriebssystems nicht Windows 9, sondern Windows 10 heißen soll. Aber woran liegt es, dass Microsoft ganz bewusst eine Version überspringt? Diesbezüglich lässt sich zwar nur spekulieren, unter anderem vermuten jedoch Magazine wie Giga Folgendes:
- Windows 8 war sehr unbeliebt, was vor allem an dem fehlenden Startmenü und dem Windows-Button lag. Zwar konnte Windows 8.1 hier einiges wiedergutmachen, dennoch kann es durchaus sein, dass Microsoft sich ganz bewusst von dem schwarzen Schaf der Familie abwenden möchte. Die Kernaussage dahinter könnte lauten: Windows 10 wird sich stark von Windows 8 unterscheiden.
- Möglich wäre es auch, dass Microsoft mit Apple gleichziehen möchte, zumindest wenn es um die Nummerierung geht. Immerhin läuft der Mac mit dem Mac OS X, wobei X die römische Zahl für 10 ist.
- Allerdings gibt es auch ein offizielles Statement, welches ebenfalls durchaus etwas für sich hat. Demnach soll Windows 10 einen solch großen qualitativen Sprung machen, dass einfach eine Versionsnummer übersprungen werden musste, um den Unterschied deutlich zu zeigen. Ob sich diese optimistische Aussage bestätigt, bleibt jedoch abzuwarten.
- Eine weitere – wenngleich auch sehr unwahrscheinliche – Vermutung besagt außerdem, dass der Name Windows 9 nur wegen eines Programmierfehlers vermieden werden sollte. Diese Annahme basiert auf dem Y2K-Problem, welches damals zum Jahrtausendwechsel für große Ängste vor PC-Problemen sorgte. Dass auch das neue Windows 9 damit ein Problem haben könnte, sollte demnach an der 9 im Namen liegen, die zu Verwechslungen mit Windows 95 und 98 hätte führen können.
Bildquelle: Microsoft und pixabay.com ©geralt (CC0 1.0) (Abb 2.)