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Die klassische Visitenkarte im Papierformat hat längst ausgedient. Heute tauscht man geschäftliche Kontaktdaten vorwiegend über digitale Visitenkarten – sogenannte vCards – aus, die einfach per Mausklick in ein E-Mail-Programm oder eine Kontakte-App übernommen werden können. Und sogar via QR-Code oder Instant-Messenger lassen sich digitale Visitenkarten inzwischen teilen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie eine vCard funktioniert und wie sie aufgebaut ist. Außerdem verraten wir Ihnen, wie Sie auch selbst mit wenigen Klicks eine eigene digitale Visitenkarte gestalten und teilen können.

Was ist eine digitale Visitenkarte?

Bei einer digitalen Visitenkarte (vCard) handelt es sich um eine Datei, die Informationen zu Ihrer Person und Ihrem Unternehmen enthält und sich online versenden bzw. auslesen lässt.

Brauche ich zum Lesen von digitalen Visitenkarten eine zusätzliche Software?

Das *.vcf-Format, in dem vCards gespeichert werden, kann von den meisten E-Mail-Programmen, Organizern und Kalendern und einer ganzen Reihe von Endgeräten verarbeitet werden. Eine zusätzliche Software ist dafür in der Regel nicht erforderlich.

Kann ich auch selbst eine digitale Visitenkarte erstellen?

Nutzer von Microsoft Outlook können direkt über die Kontaktdaten im E-Mail-Client eigene virtuelle Visitenkarten erstellen. Alternativ finden sich aber im Internet zahlreiche kostenlose Angebote mit denen sich Standard-vCards und sogar QR-Codes erstellen lassen.

1. Was ist eine digitale Visitenkarte und wie funktioniert sie?

Digitale Visitenkarte teilen

Eine digitale Visitenkarten enthält Informationen zu Ihrer Person und Ihrem Unternehmen und kann von verschiedenen Anwendungen und Endgeräten verarbeitet werden.

Bei einer digitalen Visitenkarte (auch vCard genannt) handelt es sich um eine Datei im *.vcf-Format, die Informationen zur Ihrer Person und Ihrem Unternehmen enthält und von verschiedenen Anwendungen (z. B. E-Mail-Programmen, Organizern und Kalendern) sowie einer Reihe von Endgeräten verarbeitet werden kann.

Eine vCard lässt sich beispielsweise bequem online versenden, als QR-Code scannen, in eine HTML-Seite einbetten oder bei Bedarf durch interaktive Inhalte wie Audio- und Videosequenzen ergänzen.

Die Informationen werden dabei in Form einer vorgegeben Syntax und als ASCII-Zeichensatz gespeichert. vCard baut auf bereits existierenden Formaten auf und stellt eine Art Erweiterung dar. Die Datenfelder der digitalen Visitenkarte sind in Attribute und Eigenschaften unterteilt, die durch Doppelpunkte voneinander getrennt werden. Möchten Sie mehrere Attribute oder weitere Parameter zu den Eigenschaften notieren, müssen Sie diese durch Strichpunkte (Semikolons) abtrennen.

Die grundlegenden Syntax sieht also folgendermaßen aus:

EIGENSCHAFT; PARAMETER: Attribut; Attribut1; Attribut2; Attribut3

vCards bieten im Vergleich zu herkömmlichen Visitenkarten einige Vorteile:

  • sie verursachen keinen Papiermüll und sind somit umweltfreundlich und nachhaltig.
  • sie lassen sich schnell erstellen und beliebig personalisieren (z. B. mit Corporate Designs oder Firmen-Logos).
  • sie haben immer welche zur Hand (z. B. auf dem Smartphone)
  • sie gehen nicht so leicht verloren.
  • die Übergabe kann kontaktlos erfolgen, was gerade in Zeiten der Corona-Pandemie von großer Bedeutung ist.

Gut zu wissen: Das vCard-Format wurden in den neunziger Jahren vom Versit Konsortium entwickelt und gilt heute als Industriestandard. Ziel des ursprünglich von Apple, IBM, Siemens und AT&T gegründeten Konsortiums war die Entwicklung eines branchenübergreifenden Standards zum Austausch persönlicher Informationen.  

2. Wie ist eine vCard aufgebaut?

Der Aufbau einer digitalen Visitenkarte ist klar definiert. Jede vCard wird mit Informationen zum Dateianfang und der verwendeten Version eingeleitet. Dahinter folgen die Eigenschaften und Attribute, wie beispielsweise die Adresse, Telefonnummern oder die Unternehmens-Website.

Einige Datentypen erlauben überdies die Unterscheidung von privaten und geschäftlichen Daten mithilfe von Parametern. Welche Eigenschaften und Attribute möglich sind, können Sie der vollständigen Spezifikation für das vCard-Objekt entnehmen. Das Ende einer digitalen Visitenkarte wird durch die Zeile END:VCARD markiert.

Eine digitale Visitenkarte für Unternehmen könnte beispielsweise so aufgebaut sein:

BEGIN:VCARD

VERSION:3.0

N:Dupont;Jean

FN:Jean Dupont

ORG:Macaron GmbH

ADR;WORK:;;Backstraße. 1;Tortenstadt;;D-90000

TEL;WORK;VOICE:+49 444 12345

TEL;TYPE=CELL:+49 144 234432

TEL;WORK;FAX:+49 444 54321

URL:http://de.example.com/

EMAIL;INTERNET:jean.dupont@example.com

END:VCARD

3. Eigene digitale Visitenkarte gestalten und teilen: So geht’s!

3.1. vCard mit Outlook erstellen

Nutzer von Microsoft Outlook haben die Möglichkeit, direkt über die Kontaktdaten im E-Mail-Client eine digitale Visitenkarte zu erstellen. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Starten Sie Outlook und klicken Sie links unten in der Taskleiste auf das Kontakte-Symbol.
  2. Wählen Sie den Kontakt aus, für den Sie die vCard erstellen möchten oder legen Sie einen neuen Kontakt an. Soll die elektronische Visitenkarte für Sie sein, fügen Sie sich selbst als Kontakt hinzu.
  3. Markieren Sie den Kontakt und gehen Sie anschließend im Menü auf „Datei“.
  4. Klicken Sie nun links auf „Speichern unter“. Das Dialogfenster „Speichern unter“ öffnet sich. Wählen Sie als Dateiformat „vCard-Dateien (*.vcf)“ aus und legen Sie einen geeigneten Speicherort fest. Der Name des Kontaktes wird automatisch für die vCard-Datei übernommen.
  5. Klicken Sie auf „Speichern“. Die digitale Visitenkarte ist nun angelegt und kann als Anhang per E-Mail versendet werden.

3.2. Digitale Visitenkarte online erstellen

Wenn Sie kein Outlook nutzen, können Sie Ihre digitale Visitenkarte alternativ auch online erstellen. Im Internet gibt es verschiedenen kostenlose Angebote und Vorlagen, mit denen sich schnell und unkompliziert eigene vCards zusammenstellen lassen.

Auf goqr.me können Sie beispielsweise alle personenbezogenen Informationen eingegeben und als vCard oder QR-Code speichern und diese anschließen via QR-Code- oder Wallet-App teilen.

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Digitale Visitenkarte: Facts und Tipps für die moderne Visitenkarte
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