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Ihren PC aufräumen kann notwendig sein, wenn dieser langsam geworden ist, er häufig abstürzt oder merkwürdige Verhaltensweisen zeigt. Mit ein paar einfachen Schritten können Sie Ihren Computer wieder flott machen und ihn vor Schadsoftware und Datenverlust schützen.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihren PC aufräumen können, welche Tools Ihnen dabei helfen können und welche Vorteile Sie dadurch haben.

Wie räumt man am besten seinen PC auf?

Um Ihren PC am besten aufzuräumen, sollten Sie nicht benötigte Programme deinstallieren und temporäre Daten löschen.

Wie kann man den PC schneller machen?

Sie können Ihren PC beschleunigen, indem Sie unnötige Autostart-Programme deaktivieren und Festplatten defragmentieren.

Kann man Datenmüll kostenlos vom PC reinigen?

Ja, es gibt kostenlose Programme wie CCleaner, die dazu verwendet werden können, Datenmüll von Ihrem PC zu entfernen.

Schritt 1: Daten sichern

Es schadet nicht, den PC ab und zu aufzuräumen.

Erstellen Sie unbedingt eine Sicherungskopie Ihrer wichtigen Daten, bevor Sie mit dem Aufräumen Ihres PCs beginnen. So vermeiden Sie das versehentliche Löschen von Daten, die Sie noch benötigen, oder den Verlust von Daten im Falle eines Systemausfalls. Zur Sicherung Ihrer Daten gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Kopieren Sie Ihre Dateien manuell auf eine externe Festplatte oder einen USB-Stick. Vergewissern Sie sich, dass auf dem Speichermedium genügend Platz zur Verfügung steht und dass Sie es an einem sicheren Ort aufbewahren.

Genauso kommt eine Cloud-Lösung wie OneDrive, Google Drive oder Dropbox in Frage. Auf diese Weise können Sie Ihre Dateien online speichern und haben von überall aus Zugriff darauf. Stellen Sie sicher, dass Sie ein sicheres Passwort verwenden und dass Sie die Datenschutzbestimmungen des Anbieters einhalten.

Sie können auch ein Backuprogramm wie z.B. EaseUS Todo Backup, Macrium Reflect oder Paragon Backup & Recovery verwenden, um eine vollständige Systemkopie zu erstellen und gegebenenfalls wiederherzustellen.

Tipp : Wenn Sie Windows 10 verwenden, können Sie auch die integrierte Funktion “Dateiversionsverlauf” nutzen, um Ihre Dateien zu sichern. Damit können Sie ältere Versionen Ihrer Dateien wiederherstellen, falls Sie etwas ändern oder löschen. Um diese Funktion zu aktivieren, gehen Sie zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Sicherung > Dateiversionsverlauf einrichten.

Stellen Sie sicher, dass Sie das Backup regelmäßig aktualisieren und auf einem anderen Speichermedium als Ihrem PC aufbewahren.

Schritt 2: Programme deinstallieren

Das Deinstallieren von Programmen, die Sie nicht mehr benötigen oder die Probleme verursachen, ist ein weiterer Schritt beim Aufräumen Ihres PCs. Dadurch schaffen Sie nicht nur Speicherplatz. Sie erhöhen auch die Leistung und Stabilität Ihres PCs. So deinstallieren Sie Programme: Gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Öffnen Sie die Systemsteuerung und klicken Sie auf Programme > Deinstallieren von Programmen.
  • Wählen Sie aus der Liste das Programm aus, das Sie deinstallieren möchten. Stellen Sie sicher, dass es sich nicht um Systemprogramme handelt, die für den Betrieb Ihres PCs wichtig sind.
  • Klicken Sie auf das Programm und dann auf die Schaltfläche Deinstallieren. Gehen Sie wie auf dem Bildschirm beschrieben vor.
  • Führen Sie diesen Schritt für alle Programme durch, die Sie entfernen möchten.

Schritt 3: Festplatte bereinigen

Der nächste Schritt beim Aufräumen des PCs ist das Bereinigen der Festplatte von unnötigen Dateien. Diese haben sich im Laufe der Zeit angesammelt. Dazu gehören z. B. temporäre Dateien, der Inhalt des Papierkorbs, der Cache des Browsers, Download-Ordner, Installationsdateien und vieles mehr.

Diese Dateien können eine Menge Speicherplatz in Anspruch nehmen und Ihren PC verlangsamen. Befolgen Sie zum Bereinigen Ihrer Festplatte diese Schritte:

Hinweis: Wenn Sie mehr Speicherplatz freigeben wollen, können Sie auch die Systemdateien bereinigen. Dazu klicken Sie auf den Button Systemdateien bereinigen in demselben Fenster und wählen die zusätzlichen Dateitypen aus, die Sie löschen wollen. Achten Sie aber darauf, dass Sie keine wichtigen Systemdateien löschen, wie z.B. die Windows-Update-Dateien oder die Systemwiederherstellungspunkte.

  • Öffnen Sie den Windows-Explorer mit der Tastenkombination [Win] + [E]. Klicken Sie auf Diesen PC.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Festplatte (oder die Partition), die Sie bereinigen möchten, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
  • Unter dem Reiter Allgemein auf die Schaltfläche Bereinigen klicken.
  • Stellen Sie die Art der Dateien ein, die Sie löschen möchten. Eine Beschreibung der Dateitypen wird angezeigt, wenn Sie darauf klicken.
  • Um den Vorgang zu bestätigen, klicken Sie auf OK und anschließend auf Dateien löschen.

Schritt 4: Registry reparieren

Der letzte Schritt beim Aufräumen Ihres PCs ist die Reparatur der Registry. Die Registry ist eine Datenbank. In ihr speichert Windows alle Einstellungen und Informationen über Ihr System und die Programme, die Sie verwenden.

Die Registrierung kann beschädigt oder überfüllt werden, wenn Sie Programme installieren oder deinstallieren, Einstellungen ändern oder Fehler auftreten. Dies kann zu Leistungseinbußen, Absturz oder Fehlfunktionen führen. Um Ihre Registrierung zu reparieren, gehen Sie wie folgt vor:

Hinweis: Wenn Sie in einem Unternehmensumfeld arbeiten, könnte die Änderung der Sprache in Outlook Auswirkungen auf die Kompatibilität und die Zusammenarbeit mit Kollegen haben. Informieren Sie sich daher vorher, ob die Änderung in Ihrer Organisation unterstützt wird und ob sie sich auf den Austausch von E-Mails und Dokumenten auswirken könnte.

  • Downloaden und installieren Sie ein Registry-Reparaturprogramm. CCleaner, Glary Utilities und IObit Advanced SystemCare sind einige der beliebtesten Programme.
  • Starten Sie das Programm. Wählen Sie die Option zur Reparatur der Registrierung. In den meisten Fällen heißt diese Option “Registry Cleaner”, “Registry Repair” oder ähnlich.
  • Befolgen Sie die Anweisungen des Programms zum Scannen der Registrierung und zum Anzeigen der gefundenen Fehler.
  • Wählen Sie aus, welche Fehler Sie beheben möchten. Es wird empfohlen, alle Fehler zu beheben, es sei denn, Sie wissen genau, was Sie tun.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche "Fehler beheben". Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.
Das Aufräumen des PCs geht sogar kinderleicht.

Exkurs: HDD vs. SSD

Der Unterschied zwischen HDDs und SSDs liegt in der Art und Weise des Speicherns und Lesens von Daten. Eine HDD besteht aus einer oder mehreren rotierenden Magnetscheiben.

Die Daten werden magnetisch geschrieben und gelesen. Eine SSD hingegen verwendet Flash-Speicherchips. Die Daten werden elektrisch gespeichert und gelesen.

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Die Wahl der optimalen Festplatte für Ihren PC hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören Ihr Budget, Ihr Speicherbedarf, Ihre Leistungserwartungen und die Häufigkeit der Nutzung.

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, finden Sie hier einige Vor- und Nachteile von HDDs und SSDs:

Pro Gigabyte Speicherplatz sind HDDs in der Regel günstiger als SSDs. Speichern können Sie also mehr Daten für weniger Geld. Da sie bewegliche Teile haben, sind Festplatten aber auch anfälliger für mechanische Schäden.

Im Vergleich zu SSDs verbrauchen sie außerdem mehr Strom und erzeugen mehr Wärme und Lärm.

SSDs sind in der Regel schneller als HDDs beim Hochfahren des Systems, beim Öffnen von Programmen und beim Übertragen von Daten. Sie können also von einer besseren Leistung und kürzeren Wartezeiten profitieren.

Allerdings sind SSDs pro Gigabyte Speicherplatz auch teurer als HDDs. Darüber hinaus haben SSD-Laufwerke nur eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen, was bedeutet, dass sie nach einer gewissen Zeit an Speicherkapazität verlieren können.

Wenn Sie einen Desktop-PC besitzen, können Sie auch beide Festplattentypen kombinieren, um das Beste aus beiden Welten zu erhalten. Für das Betriebssystem und häufig verwendete Programme können Sie eine kleinere SSD als Systemlaufwerk verwenden.

Auf einer größeren Festplatte werden Fotos, Videos, Musik und andere Dateien gespeichert. Auf diese Weise können Sie die Geschwindigkeit einer SSD mit der Kapazität einer HDD kombinieren.

Möglicherweise haben Sie nicht genug Platz für zwei Festplatten, wenn Sie einen Laptop besitzen. In diesem Fall haben Sie die Wahl zwischen einer Festplatte und einer Hybridfestplatte (SSHD). Bei einer SSHD handelt es sich um eine Kombination aus einer HDD und einer SSD in einem einzigen Laufwerk.

Die SSHD verwendet einen kleinen Teil der SSD als Cache-Speicher. Dort werden häufig benutzte Daten gespeichert, auf die schneller zugegriffen werden kann. Die HDD speichert die restlichen Daten.

Mit einer SSHD können Sie eine bessere Leistung erzielen als mit einer reinen HDD, aber die Leistung ist nicht so gut wie mit einer reinen SSD.

PC aufräumen lohnt sich

Wie Sie sehen können, ist das Aufräumen Ihres PCs gar nicht so schwer und bringt Ihnen viele Vorteile. Mit ein paar einfachen Schritten können Sie Ihren PC schneller und sicherer machen und mehr Spaß an Ihrem Computer haben. Außerdem können Sie so die Lebensdauer Ihres PCs verlängern.

Quellen

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PC aufräumen: So machen Sie Ihren Computer schneller und sicherer
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