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Mit Hilfe eines Add-Ons können Sie einer Anwendung neue Features hinzufügen und damit deren Funktionsumfang erweitern. Die Möglichkeiten sind dabei beinahe unbegrenzt, von Blockieren von Werbung, über das automatische Versenden von E-Mails bis hin zum Verändern des Aussehens des Programms ist alles möglich. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, was ein Add-On genau ist und stellen Ihnen einige nützliche Erweiterungen für verschiedene Zwecke vor.

1. Was sind Add-Ons und wozu verwendet man sie?

Unter einem Add-On (englisch: „to add“ = „hinzufügen“) versteht man ein (in der Regel kostenloses) Erweiterungs-Pack, das für eine spezielle Software entwickelt wurde. Im Gegensatz zu einem Plugin (wie beispielsweise dem Flash Player) ist ein Add-On aber keine eigenständige Software, sondern es handelt sich dabei um eine Art Unterprogramm, die nur in Kombination mit dem Hauptprogramm funktioniert. Im umgekehrten Fall stellt ein Add-On für die eigentliche Anwendung aber lediglich ein optionales Modul dar und ist für deren Nutzung nicht zwingend erforderlich.

Google Chrome Themes sind Add-Ons

Auch die sogenannten Themes sind im Grunde genommen nicht anderes als ein Add-On, mit dem Sie das Design Ihres Browser verändern.

Gut zu wissen: Für die Installation eines Add-Ons werden die bestehenden Bibliotheken einer Anwendung genutzt. Auf diese Weise ist jederzeit eine Deinstallation möglich, ohne die Funktionalität der Software dadurch zu beeinflussen.

Am häufigsten kommen Add-Ons bei Open-Source-Programmen wie Internet-Browsern oder Programmier-Tools zum Einsatz, denen Sie damit nicht nur nützliche Funktionen hinzufügen, sondern auch die Optik ganz nach Ihren Vorstellungen personalisieren können. Die meisten gängigen Webbrowser verfügen beispielsweise über einen Add-On-Manager, über den Sie bestimmte Zusatzfunktionen herunterladen und installieren können. Aber auch bei Computer-Games werden Sie eingesetzt, beispielsweise um den Spielern neue Missionen oder Charaktere zur Verfügung zu stellen. Diese Erweiterungen werden häufig in Form von herunterladbaren Inhalten (Downloadable Content; kurz DLC) distribuiert.

2. Beispiele für hilfreiche Add-Ons

  • Der AdBlock für Google Chrome unterbindet lästige Werbung und sorgt dafür, dass diese gar nicht erst auf Ihren Rechner gelangt. Dabei bezieht das Tool auf Wunsch sogar Ihre Social-Media-Plattformen mit ein. Mit Hilfe von Ausnahmeregeln können Sie Werbung auf bestimmten Seiten aber jederzeit zulassen.
  • Mit Lightning für Mozilla Thunderbird lassen sich ein Kalender und Aufgabenlisten in das E-Mail Programm einbinden. Auch Termine werden adäquat dargestellt. Es ist das mit Abstand beliebteste Add-On für Thunderbird.
Lightning für Thunderbird Kalenderübersicht

Lightning für Mozilla Thunderbird zeigt Ihnen den Kalender und Ihre Termine übersichtlich an.

  • Schauen Sie regelmäßig Filme auf Ihrem Computer, könnte VLSub für den VLC Media Player etwas für Sie sein. Dieses Add-On sucht für das momentan spielende Video Untertitel auf opensubtitles.org heraus und bindet sie anschließend in den Player ein.
  • Wer es bunt mag, der dürfte mit dem Emoji Keyboard für Opera seine helle Freude haben. Damit erhalten Sie ein zusätzliches Bedienfeld, über das Sie Emojis einfach per Klick einfügen können.
Opera Emoji-Panel Add-On

Mit dem Emoji-Panel für Opera fügen Sie Smiley-Symbole einfach per Mausklick ein.

Gut zu wissen: Eine besondere Form von Add-Ons sind die sogenannten ERP-Systeme („Enterprise Ressource Planning“). Darunter versteht man Software-Lösungen, die Unternehmen für Ihre Ressourcen-Planung einsetzen. Sie bestehen aus verschiedenen Anwendungen (z.B. Einkauf, IT oder Vertrieb), die als Add-On in das Hauptsystem programmiert und mit Hilfe derer Prozesse, Workflows und Datenquellen in das Gesamtsystem integriert werden.

Welche weiteren interessanten Add-Ons beispielsweise zur Verfügung stehen, wird im folgenden Video anhand von Mozilla Firefox dargestellt:

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Was sind Add-Ons? Programm-Erweiterungen einfach erklärt
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