Datum: | Windows

Wenngleich die Technik immer größere Fortschritte macht und somit immer neue Methoden entwickelt, die Privatpersonen und Unternehmen im Rahmen der Cyber-Security nutzen können, machen leider auch die Cyber-Kriminellen Fortschritte. Das bedeutet, dass sie immer wieder neue Wege und Möglichkeiten finden, um ihre Opfer anzugreifen und ihnen Schaden zuzuführen.

Anstatt abzunehmen, wächst die Gefahr der Cyber-Angriffe immer weiter, was unter anderem auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass das globale Ökosystem immer weiterwächst und Cyber-Kriminelle nun nicht mehr nur auf das Zufallsprinzip vertrauen, wenn es um ihre Angriffe geht. Vielmehr stehen Infrastrukturen und Unternehmen immer mehr auf ihrer Zielscheibe und werden somit Opfer gezielter Angriffsversuche.

Vor allem Windows stellt für Cyber-Kriminelle in diesem Zusammenhang weiterhin eine wichtige Schnittstelle dar und spielt für ihre Angriffe eine fundamentale Rolle.

Windows und die Cyber-Kriminellen – was hat es damit auf sich?

Cyber-Kriminelle greifen auf eine recht große Auswahl an Möglichkeiten zurück, die sie nutzen können, um ihre Angriffe auf ihre Opfer zu starten. Unter all diesen Methoden, die sie teilweise recht erfolgreich anwenden, erfreut sich jedoch vor allem der Angriff auf „Windows“ einer sehr großen Beliebtheit.

Es ist jedoch wichtig, im Voraus zu betonen, dass dieser Umstand Nutzer anderer Betriebssysteme nicht vor Angriffen schützt oder sie immun dagegen macht. In Bezug auf Cyberkriminalität und Cybersicherheit sollte jeder Einzelne angemessene Schutzmaßnahmen ergreifen. Zum Beispiel kann es hilfreich sein, sich nur über ein VPN im Internet zu bewegen. Das VPN verschlüsselt den Datenverkehr und verbirgt die IP-Adresse. Das Verbergen ist wichtig für die Privatsphäre, da unsere IP unseren Standort preisgibt und andere sensible Informationen. Dies kann man sogar selbst ganz einfach mit dem IP-Lookup (Tool zur IP-Adressensuche) nachschlagen.

Das sagen die Zahlen

Die Aussage, dass Windows weiterhin das Top-Ziel auf der Zielscheibe der Cyber-Kriminellen darstellt, kommt nicht von Ungefähr. In der Tat besagen Zahlen, dass circa 53 Prozent aller Cyber-Attacken, die in der Form schädlicher Dokumente stattfinden, Formate wie Microsoft Office und PDF betreffen.

Insgesamt können 88 Prozent der untersuchten Cyber-Attacken auf Windows zurückgeführt werden, somit feststeht, dass es Cyber-Kriminelle mit ihren Methoden und Attacken vor allem auf Windows abgesehen haben.

Ist Windows nicht sicher?

Basierend auf der Tatsache, dass Windows weiterhin ein Top-Ziel für Cyber-Kriminelle darstellt, stellt sich für viele Anwender dieses Betriebssystems natürlich die Frage nach der Sicherheit des Systems. Kann man sich überhaupt noch auf Windows verlassen? Sollte lieber auf ein anderes System zurückgegriffen werden?


Generell heißt die Tatsache, dass es Hacker weiterhin vor allem auf Windows abgesehen haben nicht, dass Windows eine schlechte Sicherheit bietet oder die Anwender nicht vor Angriffen aus dem Bereich der Cyber-Kriminalität schützt.

Allerdings liegt die Verantwortung bezüglich des Schutzes immer bei den Anwendern selbst, die bestimmte Maßnahmen einleiten sollten, um sich sicher im Internet zu bewegen – egal, ob es sich um eine Privatperson oder um ein kleines, mittelständiges oder großes Unternehmen handelt.

Was in diesem Zusammenhang eine fundamentale Rolle spielt, ist die Tatsache, dass Cyber-Kriminelle weiterhin auf E-Mail-Angriffe setzen, da viele Unternehmen auf die Cloud setzen. Eine solche Cloud ist beispielsweise Microsoft 365, die in Verbindung mit Windows steht.

Leider nehmen viele Unternehmen die Cyber-Sicherheit immer noch nicht ernst genug, obwohl eine Umfrage aus dem Jahr 2022 ergeben hat, dass die Bedrohung durch Cyber-Kriminelle neben Aspekten wie

  • dem Klimawandel
  • dem Arbeitskräftemangel
  • der Möglichkeit einer Rezession

das wichtigste globale Risiko darstellt.

Somit ist Windows nicht unsicher, sondern zeichnet sich einfach durch die Tatsache aus, über viele Nutzer und Anwender zu verfügen. Es liegt in der Verantwortung der Anwender, sich um einen ausreichenden Schutz zu kümmern, wenn sie im Internet unterwegs sind und das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, minimieren wollen.

Das Problem mit den Sicherheitslücken

Sicherheitslücken liegen in jedem System vor. Es gibt kein System, dass zu 100 Prozent sicher ist und vollkommen vor Angriffen schützt. Haben sich Angreifer einmal Zugang zu dem System verschafft – was in der Regel über das Phishing (E-Mails) geschieht – suchen sie in diesem System nach weiteren Lücken, die es ihnen erlauben, sich innerhalb des Netzwerkes immer weiter zu bewegen.

Die Folgen eines solchen Angriffs sind in der Regel sehr schwerwiegend – vor allem dann, wenn Betroffene den Angriff erst sehr spät bemerken und sich die Angreifer bereits seit längerer Zeit in dem System bewegen, Daten klauen, missbrauchen und ausspionieren.

Genau aus diesem Grund spielt es für Nutzer von Windows und jedem anderen System eine fundamentale Rolle, sich aktiv mit der Cyber-Security auseinanderzusetzen.

An dieser Stelle muss auch noch einmal darauf hingewiesen werden, dass Windows kein unsicheres System ist, sondern dass es oft immer noch an dem Bewusstsein der Anwender mangelt. Oft kennen sich Anwender nicht ausreichend mit der Gefahr und der Bedrohung durch die Cyber-Kriminalität aus oder sie unterschätzen sie und nehmen die möglichen Attacken nicht ernst.

Das können Windows-Nutzer machen, um sich zu schützen

Die Schutzmaßnahmen, die Internet-Nutzer ergreifen können, um das Risiko, Opfer eines solchen Cyber-Angriffes zu werden, zu senken, sollten sich nicht nur Windows-Nutzer zu Herzen nehmen. Jeder, der sich im Internet aufhält – egal, ob Privatperson oder Unternehmen – sollte sich für das Thema der Cyber-Security sensibilisieren und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Unter anderem gehören zu diesen Maßnahmen die folgenden Punkte:

  • Secure E-Mail Gateways (SEG), da die meisten Angriffe, wie bereits gesagt über E-Mails und beschädigte Dokumente stattfinden. Leider sehen diese Dokumente so authentisch und echt aus, dass sie oft kaum als Phishing erkannt werden können.
  • Nutzung einer VPN.
  • Anti-Viren-Programme und Softwares, die vor Malware schützen.
  • Sichere Passwörter.

Wer sich diese Punkte zu Herzen nimmt und sich darüber bewusstwird, dass nicht Windows das Problem ist, sondern die Verantwortung bezüglich der Cyber-Security immer beim Anwender liegt, kann sich effektiv vor Cyber-Angriffen schützen. Windows ist und bleibt eines der beliebtesten Systeme für Privatpersonen und Unternehmen, was der Grund dafür ist, dass es auf dem ersten Platz der Angriffsziele der Cyber-Kriminellen steht – nicht, weil Windows unsicher ist, sondern weil das System durch seine vielen Anwender eine so große Reichweite aufweist.

50 Bewertungen

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne Ø 3,88
Windows auf der Zielscheibe: Cyber-Kriminelle sehen es weiterhin auf Windows ab
Loading...

Hinterlasse eine Antwort

(wird nicht veröffentlicht)

Nutzungsrichtlinien beachten