Über 90 % der Deutschen verbinden sich mittlerweile täglich mit dem Internet. Dies geschieht auf die unterschiedlichsten Wege. Weit verbreitet und äußerst beliebt ist neben dem mobilen LTE-Netz auch nach wie vor der DSL-Anschluss. Doch schnelle Internetverbindungen sind noch nicht in ganz Deutschland angekommen. Dies, obwohl die Internetgeschwindigkeit beziehungsweise die damit verbundene Bandbreite in der Zeit des "Internet of Things" extrem von Bedeutung ist.
Europaweit nur im Mittelfeld
Obwohl Deutschland eine Wirtschaftsmacht darstellt und es nicht an guten Technikern fehlen sollte, geht der Ausbau des schnellen Internets nur langsam voran. Dies kann vermutlich auch auf die große Fläche und die damit hohen Investitionskosten für die Erschließung zurückgeführt werden. Übertrumpft wird Deutschland von den Ländern Dänemark, Niederlande, Schweden und Portugal.
Bis der schleppende Ausbau des Glasfasernetzes jede Ecke Deutschlands erreicht, dauert es wohl noch einige Zeit. Die Investition in einen DSL-Anschluss sollte je nach regionaler Lage überdacht werden.
Eine Übersicht über die Abdeckung und Netzqualität sowie eine grafische Karte kann auf dslregional.de gefunden werden.
Werden noch schnellere Geschwindigkeiten benötigt, bieten Anbieter vereinzelt bereits unter dem Namen Hybrid DSL einen gewissen Datenturbo an. Diese Technologie übertrifft sogar die Datenraten von VDSL und steht auch in ländlichen Gebieten zur Verfügung.
Der Ausbau von VDSL hingegen wird zwar in städtischen Bereichen vorangetrieben, findet aber nur selten den Weg zu abgelegeneren Orten. Möglich wird dies durch die Kombination von DSL und LTE. Während die DSL-Verbindung für die normale Bandbreite sorgt, ermöglicht ein zusätzlicher LTE-Zugang einen gewissen Geschwindigkeitsschub.
Die momentane Geschwindigkeit messen
Wer einen Anbieterwechsel durchführen will, sollte sich zunächst auch über die tatsächliche eigene Internetgeschwindigkeit informieren. Schließlich wird in der Werbung oft mit "bis zu" Angaben geworben, welche in der Realität nur selten und schwer erreicht werden.
Um die tatsächliche Internetgeschwindigkeit herausfinden zu können, ist es natürlich besonders wichtig, dass die DSL-Geschwindigkeit unter realen Bedingungen gemessen werden.
Damit die Geschwindigkeit ermittelt werden kann, existieren zahlreiche Webseiten, welche einen Speedtest anbieten. Diese fördern allerdings nur selten wahre Ergebnisse zutage, denn diese Tests sind durch das System limitiert auf welchem diese ausgeführt werden. Auch die Browserwahl kann das Ergebnis verfälschen. Ein Download via http kann die wahre Geschwindigkeit offenbaren, der Download könnte aber auch durch den Server verlangsamt werden.
Ein reelleres Ergebnis erhält der Nutzer beim Durchführen eines Down- beziehungsweise Uploads über einen FTP-Server oder bei Benutzung eines Torrents.
Auch das beliebte Video-Portal YouTube eignet sich zur Anzeige der Geschwindigkeit. Die Werte können unter dem Titel "Statistiken für Computerfreaks" gefunden werden.