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software fuer neuen computer

Oft haben Computer einen schier endlos erscheinenden Updates-Zyklus. Mal wird hier die Hardware erweitert, mal dort ein neues Betriebssystem installiert. Doch gelegentlich findet man sich auch einmal ganz am Anfang des Zyklus wieder und man muss einen neuen Computer einrichten, samt aller Software.

Ob der "neue" Computer tatsächlich neu ist oder ob nur ein alter Computer neu aufgesetzt wurde, die Arbeitsschritte sind identisch: Nachdem das Betriebssystem, etwa Windows 10 oder 11, installiert wurde, müssen die nötigen Programme her. Doch die Lizenzen sind manchmal nicht mehr vorhanden, an das vorherige Gerät gebunden oder abgelaufen. In diesem Ratgeber verraten wir Ihnen, wie Sie günstig an Ihre Software kommen.

Was ist die Rechtslage zu gebrauchter Software?

Grundsätzlich darf gebrauchte Software in vielen Fällen weiterverkauft werden - es ist aber auf einen seriösen Händler zu achten.

Ist kostenfreie Software ein guter Ersatz?

Nicht pauschal. Doch es gibt viele gleichwertige kostenfreie Programme. Wichtig ist, dass regelmäßige Updates der Software durchgeführt werden, um Sicherheitslücken zu unterbinden.

Worauf ist beim Wechsel zu einer kostenlosen Alternative zu achten?

Allgemein ist beim Programmwechsel darauf zu achten, dass die Programme kompatibel sind, Formate wiedergeben und bearbeiten können.

1. Gebrauchte Software spart einem beim Kauf deutlich Geld

laptop updated programme

Gebrauchte Lizenzen sind ebenso wie neue für die aktuellsten Updates berechtigt.

Insbesondere wenn Sie für Ihre Arbeitsprozesse viele Software-Lizenzen benötigen, summieren sich die Ausgaben dafür schnell. Microsoft Office ist etwa in vielen Unternehmen der Standard, muss aber jeweils erworben werden.

Im professionellen Umfeld ist es umso wichtiger, dass alle Angestellten die gleichen Programme nutzen, die noch dazu regelmäßig mit Updates versorgt werden. Dies ist auch möglich, wenn Sie die Software als Gebrauchtsoftware erwerben.

Da der Weiterverkauf von Lizenzen manchmal ausgenutzt wird, gilt es, vertrauenswürdige Anbieter zu wählen. Mit diesen bestehen keine legalen Bedenken und die angebotenen Programme können meist deutlich unter dem aktuellen Marktpreis erworben werden.

Besonders beim Erwerb mehrerer Lizenzen sind die Ersparnisse dadurch signifikant. Wenn Sie also nicht nur einen neuen Computer einrichten, sondern gleich mehrere, ist gebrauchte Software einen lohnenswerte Überlegung.

2. Kostenlose Alternativen sind nicht immer minderwertiger

Open Source

Nicht selten ist kostenlose Software ein Open-Source-Projekt. Das bedeutet, dass der Quelltext des Programms öffentlich einsehbar und nutzbar ist. Dies bietet eine Unabhängigkeit vom Hersteller und Transparenz für die Nutzer.

Viele gängige Programme haben online kostenlose Alternativen, die nahezu das gleiche Angebot bereitstellen. LibreOffice ist beispielsweise ein vollständiges Office-Paket, das durchaus in der Lage ist, Microsoft Office zu ersetzen. Auch hinsichtlich der Aktualität steht es dem Marktführer nicht nach und wartet mit regelmäßigen Updates auf.

Für die private Nutzung ist es daher denkbar einfach, auf kostenfreie Software-Alternativen auszuweichen. Natürlich sollten Erfahrungen zu den Programmen zuvor gründlich nachgelesen werden. Denn die Alternativen müssen nicht nur vertrauenswürdig sein, sie sollten auch die Standard-Formate der Marktführer wiedergeben können.

Das ist gerade für Unternehmen unabdingbar. LibreOffice ist etwa in der Lage, Word-Dokumente von Microsoft Office zu öffnen, zu bearbeiten und im ursprünglichen Format zu speichern. Ist das nicht möglich, führt es zu großen Problemen bei der Kompatibilität zwischen Unternehmen - oder sogar innerhalb eines Unternehmens.

Tipp: Selbst wenn kostenlose Programme einmal nicht ganz an ihre kostenpflichtigen Varianten heranreichen, sind sie in der Regel einer lizenzierten veralteten Software vorzuziehen. Updates sind essentiell für die Sicherheit auf dem PC.

3. Welche Programme sollten zuerst auf den PC?

laptop mit zahlreichen apps

Es ist immer nützlich, sich eine Checkliste anzulegen, welche Apps bzw. Programme man nicht vergessen darf.

Immer gut zu wissen, wenn man einen neuen Computer einrichtet, ist die Priorität bei den Programmen. Was sollte möglichst schnell installiert werden, wo hat man Zeit zur Suche?

  1. Sicherheit: Als Erstes sollte man sichergehen, dass der PC vor Viren und Angriffen geschützt ist. Vorinstallierte Antivirenprogramme, wie bei Windows 10 und 11 Microsoft Defender, stehen zusätzlicher Software oft in nichts nach. Ist aber kein Virenschutzprogramm vorhanden, sollten Sie umgehend eines installieren.
  2. Browser: Wenn Sie einen Computer komplett neu einrichten, ist meistens ein suboptimaler Browser vorinstalliert. Dieser sollte Mozilla Firefox, Google Chrome, Opera oder einem anderen Browser Ihrer Wahl weichen.
  3. Messaging: Ob Kontakt mit Freunden oder Austausch auf der Arbeit, Messaging-Programme sind unerlässlich. Skype, Zoom, Telegram, Slack und andere Programme verbinden Sie schnell mit anderen Menschen.
  4. ZIP-Programme: Dateien auspacken muss man immer wieder, selbst beim Herunterladen und Installieren von Software. Deswegen installiert man einen Entpacker wie 7-ZIP oder WinRAR besser früher als später.
  5. Videoprogramm: Einige kostenlose Media-Player, wie etwa der VLC Media Player, erlauben das Abspielen zahlloser Videoformate.
  6. Bildprogramm: Bilddateien mit unüblicheren Formaten werden vom vorinstallierten Viewer oft nicht geöffnet. IrfanView und alternative Programme haben auch mit selteneren Endungen meist keine Probleme.
  7. Online-Datenbanken: Speicher wie Dropbox sind nützlich, insbesondere, wenn Sie einen neuen Computer einrichten. Ganz unproblematisch lassen sich so die wichtigsten Daten übertragen, ohne externe Festplatten. Egal in welcher Form, ein Backup von Daten ist nie verkehrt.

Besonders schnell geht das Einrichten übrigens mit Ninite, über das Sie mehrere Programme auf einmal installieren können, ganz übersichtlich und einfach.

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Neuen Computer einrichten: Spartipps bei der Software
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