Frauen mit Handydaumen

In diesem Tipp erfahren Sie, was ein Handydaumen ist, wie er behandelt wird und wie Sie ihn vermeiden können.

In der Bahn, Zuhause auf dem Sofa oder in der Fußgängerzone. Ob WhatsApp-Nachrichten, Instagram oder Spiele: Die einhändige, intensive Nutzung des Smartphones lässt sich überall beobachten. Das dies negative Folgen auf den Körper hat, ist unumstritten. Insbesondere der Daumen wird hierbei stark belastet, eine Sehnenscheidenentzündung kann die mögliche Folge sein.

Da sich dieses moderne Krankheitsbild immer weiter verbreitet, wurde es nach der Ursache benannt: Der Handydaumen war geboren. Im folgenden Tipp zeigen wir Ihnen, was der Handydaumen ist, welche drei Mittel zur Behandlung infrage kommen und welche zwei Möglichkeiten Sie haben, um einen Handydaumen gänzlich zu vermeiden.

  • Ein Handydaumen ist eine Form der Sehnenscheidenentzündung am Daumen, welche durch häufiges, einseitiges Tippen und Scrollen auf dem Smartphone ausgelöst wird.
  • Leiden Sie unter dieser Krankheit, gilt: Handy weglegen und die beanspruchte Hand mindestens eine Woche schonen.
  • Präventiv kann man mit zweihändigem Tippen agieren. So müssen die Daumen wesentlich weniger Strecke zurücklegen.

1. Einseitige Nutzung des Handys verursacht einen Handydaumen

Handydaumen Schmerzen

Der Handydaumen macht sich durch Schmerzen in der Daumenregion bis zum Ellenbogen hinauf bemerkbar.

"Handydaumen" ist die Bezeichnung für eine Sehnenscheidenentzündung im langen Daumenbeuger. Typische Symptome sind hierbei Schmerzen und starkes Ziehen von der Hand bzw. vom Handgelenk bis zum Ellenbogen hinauf.

Verursacht wird diese Krankheit durch zu häufiges, einseitiges, Tippen mit dem Daumen, meist auf einem Smartphone. Grund für die Schmerzen ist, dass der Daumen grundsätzlich dafür geeignet ist, das Greifen zu ermöglichen. Eine schließende Bewegung ist also natürlich, das häufige Strecken des Daumens hingegen nicht. Die einseitige Nutzung des Daumens über einen längeren Zeitraum schädigt daher die Muskulatur. Insbesondere bei Nutzern von Handys mit großen Displays lassen sich diese Symptome entdecken.

Der Name "Handydaumen" leitet sich aus der häufigsten Ursache des Problems ab. Im Englischen bezeichnet man diese Krankheit auch als "WhatsApp Disease" oder "WhatsAppitis", da der Nachrichtendienst für viele Smartphone-Nutzer die am meisten genutzte Anwendung darstellt.

2. Handydaumen - Was tun?

handydaumen tapen

Ein Arzt kann die betroffene Stelle beispielsweise mit Kinesio-Tape stützen oder sie mit einer Schiene oder Bandage fixieren.

Bei der Behandlung der Krankheit ist gleich zu Beginn eines sehr wichtig: Stellen Sie die Hand ruhig und vermeiden Sie unter allen Umständen das Tippen mit jener Hand.

Sollte dies auch nach etwa einer Woche keine Linderung verschaffen, sollten Sie sich zu einem Arzt begeben. Dieser hat verschiedene Ansätze zur Therapie. Eine häufige Lösung ist das Tapen des Daumensattelgelenks des Patienten. Das Tapen mit sogenanntem Kinesio-Tape kann die Hand in diesem Bereich stützen und der Regeneration helfen.

Andere Möglichkeiten, um einen Handydaumen zu behandeln, sind das Anlegen einer Schiene und/oder einer Bandage. Der Daumen ist damit fixiert, was zwar effektiv, jedoch auch sehr unpraktisch sein kann.

3. Beidhändige Nutzung des Smartphones beugt einer Entzündung vor

Um einer Sehnenscheidenentzündung im Daumenbereich vorzubeugen, gibt es mehrere, einfache Mittel.

Die effektivste Lösung ist, das Tippen mit einer Hand komplett zu vermeiden. Durch zweihändige Bedienung vermeiden Sie es, die Daumen über zu lange Distanz zu strecken. Die betroffenen Gelenke werden geschont und ein Handydaumen ist wesentlich unwahrscheinlicher.

Wer nicht komplett auf die einhändige Bedienung verzichten möchte, kann zumindest regelmäßig Pausen einlegen, in welchen man die Hand lockern und den Unterarm dehnen sollte. Auch das regelmäßige Abspreizen und Dehnen der Daumen wirkt Verspannungen und Entzündungen entgegen.

Im folgenden Video finden Sie die wichtigsten Informationen noch einmal komprimiert zusammengefasst:

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Handydaumen: Was sind die Symptome und wie kann man ihn behandeln?
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