Die IT-Infrastruktur bildet das Fundament vieler Unternehmen. Doch die stets zu optimierenden Systeme sind fehleranfällig und können teilweise oder gänzlich zu Betriebsausfällen mit hohem Schadenspotenzial führen. Deswegen sind Tools zur IT-Überwachung heutzutage unerlässlich. Wir fassen Ihnen die Funktionsweisen und Vorteile von IT-Monitoring-Lösungen übersichtlich zusammen und lassen Sie wissen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie sich für einen Monitoring-Anbieter entscheiden.
IT-Monitoring umschreibt die Überwachung der IT-Infrastruktur, bei der Prozesse, Netzwerke und Systeme auf ihre Funktionalität geprüft werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Alle Unternehmen, bei denen die IT einen relevanten Teil der Wertschöpfungskette bildet, können von IT-Monitoring-Tools profitieren und damit Störungen sowie Ausfällen vorbeugen.
In welchem Ausmaß IT-Monitoring für Ihr Unternehmen sinnvoll ist, ist individuell abzuwägen. Mit einer Komplettlösung bekommen Sie einen Überblick und können Problemen innerhalb der Ereigniskette entgegenwirken, während Insellösungen oft flexibler einsetzbar sind.
Inhalt
1. IT-Monitoring umfasst alle Komponenten der IT-Infrastruktur
IT-Monitoring hat immer das Ziel, einen reibungslosen Betrieb der IT-Infrastruktur sicherzustellen, indem alle involvierten Komponenten sich innerhalb zuvor festgelegter Parameter bewegen.
Diese Parameter oder Schwellwerte müssen durch die laufende Überwachung entsprechender Indikatoren ermittelt werden. Darunter fällt nicht nur die Leistung von Systemen, sondern auch IT-Bereiche wie Sicherheit oder das Nutzungsverhalten von Usern.
Werden Parameter außerhalb des Wunschbereiches festgestellt, so dient das IT-Monitoring der Ermittlung der Ursachen, sodass Probleme und Störungen frühzeitig erkannt und behoben werden können. Und auch wenn sich innerhalb der gewünschten Parameter bewegt wird, kann das Monitoring für die Planung der zukünftigen Nutzung hilfreich sein.
Tools und Lösungen für ganzheitliches IT-Monitoring ersetzen dabei eine manuelle Kontrolle der IT-Infrastruktur. Die IT-Abteilung Ihres Unternehmens muss sich so also nicht mehr an dieser Aufgabe aufhalten und kann sich auf unternehmenskritische Prozesse konzentrieren, was Zeit und Kosten einspart. Bereiche, die Lösungen zur Überwachung umfassen können, sind beispielsweise die folgenden:
- Server Monitoring
- System Monitoring
- Application Monitoring
- Service Level Monitoring
- Cloud Monitoring
- End-to-End Monitoring
2. Vor- und Nachteile von IT-Monitoring in einer Gesamtlösung
Auf dem Markt existieren zwar viele Insellösungen für verschiedene Teilbereiche des IT-Monitorings, allerdings können so meist nicht alle System-Komponenten überwacht werden.
Vor allem können die Daten und Informationen nicht zentral zusammengeführt werden, wodurch die Ereigniskette nicht vollständig betrachtet werden kann und Ursache-Wirkung-Beziehungen im Verborgenen bleiben. Eine einfache Möglichkeit zur Fehler-Diagnose bleibt so oft aus.
Eine Komplettlösung zum IT-Monitoring ist dabei ideal, um jegliche Anwendungen und Prozesse automatisch und lückenlos kontrollieren und auslesen zu können und Verbindungen und Abhängigkeiten auf einen Blick zu erkennen. Wir stellen Ihnen die Vor- und Nachteile übersichtlich vor:
- Dauerhafter Überblick über gesamte IT-Infrastruktur
- Sichtbarkeit von Abhängigkeiten, Engpässen und Risiken innerhalb der Ereigniskette
- Insbesondere für komplexe IT-Strukturen in Unternehmen ideal
- Meist mit professioneller Unterstützung und direkten Ansprechpartnern als Service
- Oftmals geschlossene Lösungen, die bei Schnittstellen ggf. Inkompatibilitäten aufweisen
- Teurer als Teillösungen
- Eventuell weniger Flexibilität in der individuellen Anwendung
3. Darauf kommt es bei Monitoring-Softwares an
Wenn Sie sich für einen Monitoring-Anbieter entscheiden, sollte dieser einige Anforderungen erfüllen. Zunächst einmal sollte das überwachte System durch die Software nicht zusätzlich belastet werden, gleichzeitig aber ein gründliches und regelmäßiges Monitoring gewährleisten.
Die Daten, die beim Monitoring gesammelt werden, sollten anschließend grafisch und in Textform für den Anwender aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollte mittels einer Alarmierung sichergestellt werden, dass Mitarbeiter schnellstmöglich über Störungen informiert und Fehler zügig behoben werden können.
Eine hochwertige Monitoring-Software zeichnet sich auch dadurch aus, dass ein professioneller Support vorhanden und stets erreichbar ist, sollte es erforderlich werden. Insbesondere beim Server-Monitoring ist es äußerst hilfreich, immer einen Service-Ansprechpartner zur Seite zu haben.
Weiterhin sollte das entsprechende Monitoring-Tool in der Lage sein, Geräte und Hersteller verschiedener Komponenten eigenständig zu erkennen und zu scannen, um mit eventuellen Eigenheiten dieser umgehen zu können.
Dadurch wird der Aufwand, der durch manuelle Konfigurationen erforderlich wäre, deutlich verringert und auch unerfahrene Nutzer können so leicht in das IT-Monitoring einsteigen.