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Wenn es mal wieder Zeit für einen neuen Rechner ist, stellen sich viele Nutzer die Frage: PC oder Laptop? Dabei spielen in erster Linie die Anforderungen an das Gerät eine entscheidende Rolle. Wer viel unterwegs ist oder aus einem anderen Grund mobil sein muss, greift in der Regel zum Notebook. Desktop-PCs hingegen bieten meist eine höhere Leistung und mehr Erweiterungsmöglichkeiten zu einem geringeren Preis. In unserem Vergleich erklären wir die Vor- und Nachteile beider Geräte und verraten Ihnen außerdem, worüber Sie sich vor dem Kauf sonst noch Gedanken machen sollten.

Was ist besser? Laptop oder Desktop-PC?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Ob sich ein PC oder Laptop besser für Ihre Bedürfnisse eignet, hängt nämlich grundsätzlich davon ab, in welchem Bereich das Gerät später eingesetzt werden soll.

Worin besteht der Unterschied zwischen einem Notebook und einem Netbook?

Das Netbook ist wesentlich kleiner und leichter als ein handelsübliches Notebook. Darüber hinaus sind Netbooks zumeist mit einer schwächeren CPU bestückt und verfügen über weniger RAM, Grafikleistung sowie meist nur einen USB-Anschluss.

Was versteht man unter einem All-In-One-Computer?

Ein All-In-One-Computer (oder kurz: AIO-Computer) ist ein stationärer Computer, bei dem das Mainboard und der Bildschirm zusammen in einem Gehäuse untergebracht sind. Das bekannteste Gerät dieser Art ist der Apple iMac.

1. Worin bestehen die wesentlichen Unterschiede zwischen PC und Notebooks?

Businessman mit MacBook im Cafe

Zum arbeiten im Cafe oder als platzsparende Alternative für Zuhause: Laptops sind perfekt auf die Bedürfnisse der mobilen Welt ausgerichtet.

Laptops sind perfekt auf die Bedürfnisse der mobilen Welt ausgerichtet. Sie können vom Stromnetz getrennt und dank Ihres geringen Gewichts überall mit hingenommen werden. Darüber hinaus braucht ein Notebook im Vergleich zu einem Standard-PC natürlich auch wesentlich weniger Platz, da Sie keinen zusätzlichen Monitor oder externe Peripherie (z.B. Maus und Tastatur) benötigen. Das hat speziell in kleinen Wohnungen oder beengten Büroräumen natürlich entscheidende Vorteile.

1.1. Punktgewinn Laptop: Niedrigerer Energieverbrauch

Da ein Laptop im Allgemeinen einfacher ausgestattet ist und über weniger Komponenten verfügt als ein PC, hat er auch einen niedrigeren Energieverbrauch. Allerdings sind die Bauteile schwerer zugänglich als in einem Standard-PC-Gehäuse und die Aufrüstmöglichkeiten beschränken sich meist auf die Festplatte (SSD) und den Arbeitsspeicher. Aus diesem Grund müssen Sie sich bereits beim Kauf in Bezug auf die Hardware relativ genau festlegen.

PC vs Laptop: Energieverbrauch

Da Laptops im Allgemeinen einfacher ausgestattet sind als ein PC und über weniger Komponenten verfügen, ist auch ihr Energieverbrauch entsprechend geringer.

Und so praktisch ein Laptop auch sein mag: Wenn Sie viel am Computer arbeiten, werden Sie auf Dauer am kleinen Bildschirm und der geschrumpften Tastatur keine Freude haben. Zwar haben Sie immer die Möglichkeit, einen externen Monitor und eine ordentliche Tastatur (per Kabel oder Bluetooth) anzuschließen, und damit genauso komfortabel wie am PC zu arbeiten. Der größte Vorteil des Notebooks, nämlich die Flexibilität, geht damit aber auch flöten.

Und auch in Sachen Leistung geht der Punkt eindeutig an die Desktop-PCs. Denn diese sind nicht nur in Sachen CPU und Grafikkarte besser ausgestattet, sondern verfügen für gewöhnlich auch über mehr Festplatten-Kapazität und einen größeren RAM. Zudem sind Upgrades, Reparaturen, Wartungsarbeiten und individuelle Anpassungen leichter umzusetzen, daher sind PCs für passionierte Gamer oftmals die erste Wahl. Es gibt zwar auch spezielle Gaming-Notebooks, die mit entsprechender Hardware bestückt sind. Mit einem Highend-Gaming-PC können diese aber dennoch nicht mithalten.

1.2. Vorteil PC: Mehr Leistung zu einem geringeren Preis

Performance Tachometer

Notebooks sind heutzutage zwar relativ günstig zu bekommen, PCs mit vergleichbarer Leistung sind aber immer noch deutlich billiger.

Eines der schlagendsten Argumente, das für den PC spricht, ist aber sicherlich der Preis. Denn auch wenn Notebooks heutzutage relativ günstig zu bekommen sind, sind PCs mit vergleichbarer Leistung immer noch wesentlich billiger.

Aufgrund des technischen Fortschritts verschwimmen die Grenzen zwischen Desktop und Laptop aber ohnehin zunehmend. Auf dem Markt gibt es mittlerweile auch „Mini-PCs“ (z.B. den Raspberry Pi oder den MSI Cubi N), die teilweise sogar kleiner und leichter als ein Netbook oder Tablet sind. Daneben haben sich auch noch die sogenannten „All-In-One-Computer“ etabliert. Die Geräte mit eingebautem Touchscreen und Akku sind nicht weniger mobil als ein Notebook und können problemlos aufgestellt, hingelegt, an die Wand montiert oder in ein anderes Büro getragen werden.

Gut zu wissen: Im Jahr 2018 wurden erstmal mehr Notebooks als Desktops-PCs verkauft. Tendenz weiterhin steigend. Doch der zunehmende Erfolg mobiler Geräte bedeutet nicht, dass die Stand-Computer zukünftig ausgedient haben. Denn wie in allen Bereichen der IT und Technik entscheidet am Ende immer, wie und wofür Sie das Gerät nutzen möchten.

2. Wofür eignen sich Desktop-PCs bzw. Laptops?

Desktop-PC

Laptop

(ausgenommen Gaming-Notebooks)

  • Menschen, die einen festen Arbeitsplatz benötigen
  • Aufgaben die hohe Anforderungen an die Rechenleistung stellen (z.B. Videobearbeitung oder CAD-Anwendungen)
  • (Semi-)Professionelles Gaming
  • Menschen, die viel von unterwegs arbeiten oder keinen festen Arbeitsplatz haben (z.B. Consultants)
  • Aufgaben die keine hohe Rechenleistung erfordern, wie beispielsweise Office-Programme oder das Surfen und Schreiben von E-Mails
  • Zum Zocken älterer oder weniger anspruchsvoller Spiele

3. Tipps für den Rechner-Kauf

Haben Sie sich erst einmal entschieden, ob es ein PC oder doch lieber ein Laptop sein soll, gibt es noch einige Dinge, die Sie vor dem Kauf beachten sollten.

Achten Sie bei Notebooks in erster Linie auf effiziente Komponenten. Diese verlängern nämlich nicht nur die Akku-Laufzeit, damit hält sich auch der Lautstärkenpegel (Stichwort: Lüfter) in Grenzen. Da sich die Komponenten nachträglich nur schwer bis gar nicht aufrüsten oder tauschen lassen, sollten Sie zudem lieber gleich ein paar Euro mehr für eine leistungsstärkere CPU, eine bessere Grafikkarte und etwas mehr RAM ausgeben.

Wer auch unterwegs nicht auf den Internetzugang verzichten und dafür nicht zwingend öffentliche WLANs nutzen möchte, dem raten wir überdies zum Kauf eines LTE-fähigen Notebooks. Damit können Sie sich jederzeit und von überall aus mit dem mobilen Netz verbinden.

Gut zu wissen: Business-Notebooks (z.B. die Modelle von HP oder DELL) verfügen grundsätzlich über eine längere Herstellergarantie und sind robuster und meist auch langlebiger als Consumer-Notebooks. Darüber hinaus besitzen die meisten Modelle zusätzliche Anschlüsse für Peripherie und sind mit erweiterten Sicherheitsfunktionen ausgestattet.

Modulares Netzteil für PC

Die Investition in ein leistungsstärkeres Netzteil lohnt sich allemal, denn davon hängt ab, wie viele Komponenten Sie gleichzeitig betreiben können.

Desktop-PCs lassen sich zwar leichter aufrüsten, es schadet aber dennoch nicht, bereits beim Kauf auf eine entsprechende Hardware zu achten. Vor allem günstige PC-Komplettsysteme werden häufig mit einer On-Board-Grafikkarte anstelle einer vollwertigen bestückt, die für performanceintensive Spiele oder Anwendungen nicht ausreicht. Und auch die Leistung des Netzteils sollten Sie diesbezüglich (vor allem in Hinblick auf eine leistungsstarke Grafikkarte) nicht außer Acht lassen. Denn je höher diese ist, desto mehr Komponenten können Sie gleichzeitig betreiben.

50 Bewertungen

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PC oder Laptop: Was lohnt sich für welche Nutzer?
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2 Antworten auf “PC oder Laptop: Was lohnt sich für welche Nutzer?”

  1. G.Pramann

    pp.
    Durch zufall bin ich auf „wintotal.de“ gekommen.
    Ich finde Ihre Seite, Ihre Artikel hervorragend.
    Vielen Dank!
    Gerhard Pramann

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