Wenn das Laptop überhitzt und sich ausschaltet, können die Luftwege blockiert oder es kann der Lüfter defekt sein. Auch ein zusätzlicher Notebook-Kühler kann helfen, das Problem zu beheben.
Lärmende Lüfter und ein Notebook, dass sich selbst ausschaltet sind sichere Zeichen, dass Ihr Laptop überhitzt. Mit den folgenden Tipps können Sie das Problem lösen und künftig verhindern, dass Ihr Notebook zu heiß wird.
- Wenn der Lüfter laut läuft oder sich das Laptop sogar ausschaltet, wird das Gerät zu heiß.
- Häufig sind verstopfte Lüfterwege oder ein defekter Lüfter die Ursache.
- Gerade im Sommer oder bei rechenintensiven Aufgaben wie Spielen können zusätzliche Notebook-Lüfter ein Überhitzen zuverlässig verhindern.
Inhalt
1. Laptops brauchen viel frische Luft
Ein optimaler Gaming-PC hat ein großes Gehäuse mit Lüfter sowie weitere Lüfter im Netzteil, auf der CPU und sogar auf der Grafikkarte. Die durch Spiele oder rechenintensive Aufgaben entstehende Abwärme kann ein solches System sehr gut abführen.
Ein Laptop dagegen ist in Sachen Kühlung sehr beschränkt. Auf kleinstem Raum zwängen sich Komponenten wie CPU, RAM, Grafikchip, Festplatte und weitere Hardware. Nur durch Lüfter und durchdachte Luftwege sowie eine spezielle CPU und Grafikkarte, welche weniger Abwärme als normale Prozessoren produzieren, können die Hersteller überhaupt verhindern, dass ein Notebook zu heiß wird.
Es ist daher absolut notwendig, dass die Luftwege frei sind und die Lüfter auch funktionieren.
2. So können Sie verhindern, dass ihr Laptop zu heiß wird
Achten Sie darauf, dass die Lüftungswege am Laptop frei von Staub und Flusen sind. Gerade in weniger "idealen" Umgebungen wie Couch oder Bett sammeln sich sehr schnell Fremdkörper und Staub in den Lüftungswegen und verhindern so eine ausreichende Frischluftzufuhr bzw. den Auslass der Abwärme.
Mit einfachen Mitteln wie einem Staubsauger, Pinsel und einem Kabelbinder können Sie die Lüftungswege reinigen, wie das nachfolgende Video zeigt.
Ist allerdings ein Lüfter defekt, sollten Sie diesen tauschen. Der Vorgang ist nicht ganz einfach, da hierzu viele Teile am Notebook auszubauen sind und ein passender Ersatzlüfter eingebaut werden muss.
Ein Lüftertausch ist eventuell ein Fall für den Spezialisten: Wenn Sie handwerklich nicht sehr begabt sind, sollten Sie diese Aufgabe lieber einem Fachmann oder einem PC-Reparaturdienst überlassen.
3. Das sind die Gründe, warum ihr Laptop so schnell überhitzt
Wenn die Lüfter defekt ist oder die Luftwege verstopft sind, staut sich die Hitze im Gerät. Irgendwann überhitzt das Laptop und schaltet sich aus. Gerade beim Spielen oder bei rechenintensiven Aufgaben gibt es vermehrt das Problem, da hier maximale Leistung von der Hardware abgerufen wird.
Mit einem Stresstest unter Windows und Software wie beispielsweise Prime95 HeavyLoad oder den Spiele-Benchmark 3DMark Basic Edition können Sie selbst feststellen, wie sich Ihr Notebook in einer solchen Situation verhält, ob ihr Laptop überhitzt.
Selbst das kleine CPU-Z hat einen Stresstest für die CPU eingebaut.
Starten Sie ergänzend ein Tool zur Anzeige der Lüfterregelung, der Temperatur von CPU und der Temperatur der GPU. Sehr gut für diesen Zweck eignet sich das kostenlose und portable HWMonitor.
Nicht alle Laptops zeigen die Lüfterdrehzahl an: Je nach Hersteller ist unter Umständen keine Möglichkeit vorgesehen, die Drehzahl der Lüfter auszulesen. In diesem Fall können Sie sich nur die Temperatur der CPU und anderer Komponenten anzeigen lassen.
Sie können bei einem aktiven Stresstest selbst beobachten, wie die Temperatur der CPU-Kerne steigt und die Lüftung am Notebook immer lauter wird. Normalerweise sollte das Laptop den Stresstest bestehen. Wird es aber zu heiß und schaltet sich aus, müssen Sie die Lüftung überprüfen und reinigen.
4. Ein zusätzlicher Laptop-Kühler verhindert zuverlässig, dass ein Laptop überhitzt
Gerade in den Sommermonaten oder beim Spielen kann es passieren, dass die eigene Lüftung des Notebooks trotzdem nicht mehr in der Lage ist, die Hitze abzubauen. Ein Tipp ist daher die Anschaffung eines zusätzlichen Laptop-Kühlers.
Die gängigste Ausführung dient als Unterlage wie ein Laptop-Ständer und kühlt das Laptop von unten mit einem oder mehreren großen Lüftern. Den Strom bekommt der Laptop-Kühler über einen USB-Anschluss vom Laptop. Die Preise für solche Laptop-Kühler liegen bei etwa 20 Euro.
Eine weitere Variante sind Saug-Kühler. Diese werden an der seitlichen Luftauslassöffnung des Laptops positioniert und bleiben über eine Standplatte, die sich unter dem Laptop befindet, in Position. Diese Kühler saugen quasi die warme Luft aus dem Gerät. Die Preise für einen solchen Lüfter liegen bei 20 bis 30 Euro, ihn gibt es auch in schicken LED-Farben statt des abgebildeten schwarzen Kastens.