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Bildschirmauflösung 4K FullHD und weitere im Vergleich

Mit Abkürzungen wie Full HD, 4K oder WQHD sind immer Bildschirmauflösungen gemeint, welche sich im Format und der Anzahl der Pixel unterscheiden. Der folgende Artikel erklärt Ihnen, was die Bildschirmauflösung ist, welche Formate und Standards es gibt und wo diese eingesetzt werden.

Was ist die Bildschirmauflösung?

Die Bildschirmauflösung beschreibt, mit welchem Format und welcher Pixelanzahl der Bildschirm betrieben wird.

Welche Bildschirmauflösung sollte man verwenden?

Nutzen Sie im Idealfall immer die Auflösung in Windows 10, welche Ihr Display maximal anzeigen kann.

Kann man auch eine höhere Auflösung, als das Display anzeigen kann, einstellen?

Nein, Sie können immer nur die maximale Auflösung einstellen, welche das Display auch darstellen kann. Kleinere Auflösungen sind möglich, sorgen aber für Unschärfe.

1. Was bedeutet Bildschirmauflösung?

Der Begriff „Bildschirmauflösung“ beschreibt eine Wertangabe in Pixel, welche ein Display, beispielsweise am Handy, oder ein PC über dessen Grafikkartenanschluss ausgeben kann. Der Wert Bildschirmauflösung wird in aller Regel in der Angabe Anzahl der Bildpunkte horizontal x Anzahl der Bildpunkte vertikal angegeben, beispielsweise 1920x1080 (Full HD). Diese Angabe bei einem Monitor bedeutet, dass dieser eine Auflösung von 1920 Pixel in der Breite und 1080 Pixel in der Höhe darstellen kann. Multipliziert man die Werte, kommt man auf die maximale Pixelanzahl, im Falle dieses Beispiels also 2.073.600. Ein Display mit einer Bildschirmauflösung von 2560 × 1440 Pixel (WQHD) hat eine Gesamtpixelzahl von 3.686.400 Pixel.

WQHD FullHD und 4K im Vergleich die Bildschirmauflösung

Bildschirmauflösung: Von HD bis 4K.

2. Die wichtigsten Bildschirmauflösungen im Überblick

Die verschiedenen Bildschirmauflösungen werden als Grafikstandards durch die Video Electronics Standards Association (VESA) festgelegt und umfassen sehr alte PC-Formate wie CGA (320x200), VGA (640 × 480) oder SVGA (800 × 600), aktuelle Formate wie Full HD (1920x1080) oder WQHD (2560x1440) sowie die Topformate UHD bzw. „4K“ (3840x2160) und  FUHD bzw. „8K“ mit 7680x4320 Pixel.

WQHD Full HD 4K und HD im Vergleich

In der folgenden Tabelle finden Sie Auszüge wichtiger und bekannter Auflösungen.

Name Abkürzung Native Auflösung in Pixel Seitenverhältnis
Video Graphics Array VGA 640x480 4:3
Super VGA SVGA 800x600 4:3
Extended Graphics Array XGA 1024x768 4:3
High Definition (HD ready) HD720, 720p 1280x720 16:9
Wide SXGA WSXGA 1600x900 16:9
High Definition (Full HD) HD1080, 1080p 1920x1080 16:9
Wide QHD WQHD, 1440p 2560x1440 16:9
Ultra Wide UXGA UW-UXGA 2560x1080 21:9
Quad High Definition QHD, 1440p 3440x1440 21:9
Ultra High Definition (4K) UHD 4K, 2160p 3840x2160 16:9
Full UHD (8K) FUHD, 4320p 7680x4320 16:9

3. Welche gängigen Seitenverhältnisse gibt es?

Das Verhältnis zwischen der Anzahl horizontaler und vertikaler Pixel wird auch als Seitenverhältnis bzw. DAR (Display Aspect Ratio) bezeichnet und hat Auswirkungen auf die Höhe und Breite des Bildes insgesamt. Welche Anwendungsbereiche die jeweiligen Seitenverhältnisse bieten, verrät diese Tabelle:

Seitenverhältnis Anwendungsbereich Monitore
4:3 (1,33:1) Office, Unterhaltungsgeräte Röhrenmonitore, iPad
16:9 (1,77:1) Office, Gaming und Unterhaltungsgeräte Desktop, Laptop, Smartphone, TV
16:10 (1,6:1) Office, Gaming und Unterhaltungsgeräte Desktop, Laptop
21:9 (2,35:1) Filmwiedergabe Hochwertige TV-Geräte

Alte Röhrenmonitore mit beispielsweise 17 Zoll haben eine Bildschirmauflösung von 1024 × 768 oder 1280 × 1024 und damit ein Verhältnis von 4:3 bzw. 5:4. Heute hat sich das Seitenverhältnis von 16:9 für die typische Breitbilddarstellung für Monitore und Laptops durchgesetzt und etabliert. Hochwertige Fernseher haben auch das Format 21:9 und kommen damit auf ein Verhältnis von 2.35:1, ideal für Kinofilme, welche auch in diesem Seitenverhältnis abgespielt werden. Filmmaterial im Format 16:9 auf einem 21:9-Display abzuspielen, lässt am linken und rechten Rand hässliche Balken erscheinen. Im Desktop-Bereich ist das 21:9-Format eher unüblich.

Verschiedene Seitenverhältnisse und Bildschirmauflösungen im Überblick

Verschiedene Seitenverhältnisse und Bildschirmauflösungen im Überblick.

4. Ihr Browser kennt die Bildschirmauflösung

Da das Betriebssystem Windows 10 den gängigen Webbrowsern auch die Bildschirmauflösung und das Seitenverhältnis mitteilt, können Webseiten diese Informationen für die Wahl der Darstellung sowie Platzierung der Werbeanzeigen auslesen oder für Sie die Bildschirmauflösung im Browser anzeigen.

Bildschirmauflösung mit dem Browser herausfinden

Sie können die Bildschirmauflösung auch mit dem Browser herausfinden.

5. Bildschirmauflösung anpassen und einstellen

Die Bildschirmauflösung in Windows 10 wird in den Einstellungen unter System verwaltet. Hier können Sie die Auflösung für die angeschlossenen Bildschirme sowie deren Ausrichtung anpassen.

Bildschirmauflösung in Windows 10 einrichten und anpassen

In den Einstellungen von Windows 10 können Sie die Bildschirmauflösung einrichten und anpassen.

Zwei Bildschirme: Wenn Sie über mehr als ein Display verfügen, finden Sie in unserem Tipp "Zwei Bildschirme unter Windows 10 einrichten und optimal nutzen" weitere Informationen zur Einrichtung und Konfiguration. Klicken Sie einfach auf den Link.

Sie brauchen nicht selbst herauszufinden, welche Auflösung der Monitor unterstützt, da mit dem Display Data Channel (DDC) für DVI und HDMI sowie ähnlichen Techniken für Display-Ports das Display selbstständig mitteilt, welche Auflösungen es unterstützt. Windows schlägt dabei immer die native Auflösung vor, in welcher das angeschlossene Display für die beste Bilddarstellung betrieben werden sollte.

6. Höhere Auflösung nur nativ

Die Auflösung und damit Anzahl der Pixel beschreibt nur die Anzahl und das Verhältnis, nicht aber die tatsächliche Fläche, auf welcher die Pixel angezeigt werden. Es gibt beispielsweise WQHD-Displays mit einer Größe von 27 bis 34 Zoll, obwohl alle eine Auflösung von 2560x1440 Pixel ermöglichen. Die unterschiedlichen Displaygrößen bei gleicher Auflösung haben wiederum zur Folge, dass Icons, Texte und andere Elemente des Betriebssystems auf einem kleineren Display auch deutlich kleiner angezeigt werden, da die Pixeldichte, angegeben in Anzahl der Pixel pro Zoll (dpi) bei kleineren Displays höher ist.

Die Anzahl der Pixel, welche das Display maximal darstellen kann, wird als native Auflösung bezeichnet. Nur in dieser Auflösung ist das Bild auch gestochen scharf. Senken Sie die Auflösung, wird das kleinere Pixelbild interpoliert, hochgerechnet, und ist damit unschärfer. Betreiben Sie das Display daher immer in der nativen Auflösung, welche auch von Windows empfohlen wird.

Wenn Ihnen die Elemente wie Schriften oder Icons in dieser Auflösung dabei zu klein sind, können Sie in den Einstellungen von Windows 10 unter System -> Anzeige die Skalierung der Elemente erhöhen.

Skalierung zur Erhaltung der nativen Auflösung

Sie können die Skalierung anpassen, um die native Auflösung zu erhalten.

Ändern Sie die Vorgabe beispielsweise von 100% auf 125%, werden Icons, Texte und andere Elemente in Windows größer dargestellt, ohne dass die Auflösung selbst geändert wird.

Trotzdem kann es bei verschiedenen Apps zu Unschärfen durch die geänderte Skalierung kommen. In diesem Fall können Sie über „erweiterte Skalierungseinstellungen“ die Skalierung für Apps von Windows korrigieren lassen, um die unscharfe Darstellung zu verhindern. Dies klappt in einigen, aber nicht in allen Fällen.

erweiterte Skalierungseinstellungen in Windows 10

Die erweiterten Skalierungseinstellungen in Windows 10 helfen, Skalierungsfehler zu beheben.

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Was bedeutet eigentlich „Bildschirmauflösung“? 4k, HD und Co. übersichtlich vorgestellt
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