Der Anstieg der mobilen Mediennutzung hat als Thema in der Softwareindustrie schon lange einen hohen Stellenwert. Mittlerweile ist der Anteil an mobilen Endgeräten sowohl für Arbeitsaufgaben, Websites als auch Mobile Gaming so enorm, dass Mobile bei vielen Entwicklungen als Schwerpunkt gesetzt wird. Die Optimierung der Inhalte für Tablets und Smartphones ist kein optionales Element mehr, sondern absolutes Muss.
Während zuvor das Layout von Websites meistens separat für mobile Geräte und Desktop entwickelt wurde, hat der doppelte Arbeitsaufwand bei Erstellung und Pflege bessere Methoden nötig gemacht. Responsive Design erlaubt, Inhalte flexibel an verschiedene Endgeräte von Nutzern anzupassen. Wir stellen Ihnen vor, wie es sich von anderen Methoden unterscheidet und was die Kernpunkte dieser Art von Web-Design sind.
Responsive Design ist eine Methode des Web-Designs, bei der Designelemente keine festen Pixelwerte haben, sondern in Anordnung und Größe fließend auf jeweilige Endgeräte abgestimmt werden.
Die Abwesenheit von vorgefertigten Darstellungen macht es einfach, neue Geräte mit unüblichen Maßen zu integrieren, ohne für sie neu programmieren zu müssen.
CSS, HTML und JavaScript sind die Standards für eine Erstellung von Webseiten mit Responsive Design.
Inhalt
1. Die Definition von Responsive Design beschreibt die hohe Anpassungsfähigkeit
Die Vielzahl an möglichen Endgeräten und Bildschirmgrößen macht es nahezu unmöglich, direkt für alle User die passende Darstellung zu entwickeln. Zudem ist durch die Verbreitung von mobiler Nutzung auch die Komplexität des Angebots gestiegen.
Während zuvor simple Websites für Mobile entwickelt wurden, sind heute fast sämtliche Inhalte verfügbar. Sicheres Online-Banking ist gänzlich über das Handy möglich und auch im Gaming- und Entertainmentbereich waren große Schritte erforderlich, um die Nachfrage abzudecken.
Selbst bestimmte Online-Casinos haben trotz der Fülle an verschiedenen Arten von Glücksspielen wie etwa Roulette oder Black Jack und Online Poker ein auf mobile Nutzung abgestimmtes Angebot. Das ist nicht ganz trivial, denn auch beim Glücksspiel geht es nicht nur um benutzerfreundliches Design sondern auch um die Sicherheit, die trotz der unterschiedlichen Zahlungsmethoden gewährt sein muss.
Erreicht werden kann die mobile Optimierung auf unterschiedliche Weise, Responsive Design ist hier eine davon. Auf Deutsch bedeutet dies so viel wie "reagierende Gestaltung". Als Definition lässt sich folgendes festhalten:
Responsive Design behandelt einzelne Elemente bei der Darstellung separat und passt sie fließend an Faktoren wie Bildschirmgröße, Eingabemethode und Internetverbindung an. Anstatt starre Größenangaben zu verwenden, wird Größe und Anordnung relativ auf Basis des Endgeräts berechnet. Als Basis werden hierfür CSS, HTML und JavaScript genutzt.
2. Was grenzt Responsive Design von anderen Methoden ab?
Die Abgrenzung von einer für verschiedene Endgeräte separat entwickelten Website ist offensichtlich: bei Responsive Design gibt es lediglich eine Version der Website. Daher muss also auch nur eine Version gewartet werden, was viel Arbeit einspart.
Achtung: Für SEO ist eine Dopplung von Inhalten schädlich. Bei der Suchmaschinenoptimierung wird versucht, die Sichtbarkeit der Website bei Google und anderen Suchmaschinen zu erhöhen. Hier sind Verdopplungen problematisch, weil sie von der Suchmaschine als Fehler bei den Inhalten aufgefasst werden. Für SEO ist eine einzige Version der Website also wesentlich sicherer.
Um die weiteren Vergleiche zu verstehen, ist es notwendig, die Bedeutung von Breakpoints einzuführen: bei der Anpassung der Inhalte an ein Endgerät wird unter Breakpoints der Punkt verstanden, ab dem ein Element verschoben, vergrößert, verkleinert oder anderweitig abgestimmt werden muss.
Layoutansätze
Bei Layoutansätzen wird die Priorisierung der Endgeräte unterschieden: Desktop First oder Mobile First beschreibt das jeweilige Ausgangsdesign, das für andere Endgeräte angepasst wird.
Ist eine Website mit Adaptive Design erstellt, existiert eine feste Anzahl dieser Breakpoints. Die Seite hat also mehrere mögliche Stufen der Darstellungen. Allerdings gibt es keine flüssigen Übergänge wie beim Responsive Design. Daher sind bei der Gegenüberstellung von Adaptive vs. Responsive Design die deutlichsten Unterschiede in der Menge der Präsentationsarten zu erkennen.
Im Gegensatz dazu lässt ein Fluid Layout Anzeigeflächen prozentual an ein Endgerät anpassen. Dabei werden Positionen von Text- und Bildinhalten zwar verschoben, die Größe dieser Inhalte bleibt aber erhalten. Responsive Design kombiniert also Vorteile anderer Methoden in eine einzelne Methode.
3. Bei der Programmierung gibt es zahlreiche Hilfestellungen
Um beim Web-Design auf Responsive Design umzustellen ist oft ein größerer Aufwand nötig. Nicht nur müssen die CSS-Daten geändert werden, auch die fest eingestellten Maße von Elementen müssen Sie löschen. Wenn Sie nicht selbst mit CSS und HTML vertraut sind, empfiehlt es sich, eine Agentur zu involvieren.
Allerdings gibt es beim Web-Design von Grund auf zahlreiche Möglichkeiten, mit denen Sie sich die Erstellung einer Website erleichtern können. Programme wie Bootstrap bieten ein Framework zur Programmierung von Seiten, welche die mobile Optimierung als primäres Ziel setzen.
Bei den gängigen WordPress-Seiten kommt es auf das gewählte Theme beziehungsweise Template an, ob das Design bereits von Beginn an responsive ist oder nicht.
Tipp: Die Ladegeschwindigkeit ist ein unterschätztes Element bei der Anpassung von Webseiten. Wenn eine Seite mehr als wenige Sekunden lädt, springen viele Besucher bereits ab, insbesondere User, die nicht nach Informationen, sondern nach Spiel, Spaß und Freizeitangeboten suchen. Die Geschwindigkeit des Erstrenderns der Seite sollte daher bei der Programmierung auf jeden Fall in die Optimierung mit einbezogen werden.