Es braucht nur einen Klick und schon gibt der Druckerschacht in wenigen Sekunden eine Vielzahl an sauber gedruckten Dokumenten aus. Allerdings entstehen bei jedem Druck auch Kosten – besonders Tintenstrahldrucker erweisen sich in ihrem Betrieb nicht immer als günstig. Hier verlangen Hersteller teilweise sehr hohe Preise für Original-Druckerpatronen. Doch auch Original-Toner für Laserdrucker können teilweise teurer ausfallen als ein neuer Drucker.
Mit folgenden Tipps und Tricks können Sie bares Geld sparen, zum Beispiel indem Sie Toner und Druckerpatronen bei besonders günstigen Anbietern von alternativen Marken erwerben. Was außerdem für ein günstiges Drucken beachtet werden sollte, erklärt der folgende Beitrag.
Inhalt
1. Schutz vor dem Austrocknen
Tintenpatronen neigen dazu, recht schnell auszutrocknen. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, dass das Gerät ordnungsgemäß ausgeschaltet wird, indem die An-/Aus-Taste betätigt wird. Manche Nutzer schalten den Drucker über eine Steckdosenleiste aus, allerdings führt dieser plötzliche Stromverlust dazu, dass die Patrone nicht in die vorgesehene Position zurückgebracht wird und so wesentlich schneller austrocknet.
Drucker sollten außerdem regelmäßig genutzt werden. Wenn Sie ihn eine längere Zeit nicht mehr in Betrieb hatten, sollten Sie 1-2 Seiten in schwarz-weiß sowie Farbe drucken, um ein Verstopfen der Düsen zu verhindern. Die meisten Drucker führen zwar in wiederkehrenden Perioden eine automatische Reinigung durch. Die Häufigkeit hängt oft aber auch von den Einstellungen ab. Beim hohen Tintenspar-Modus finden solche Reinigungen in der Regel weniger häufig statt.
2. Patronen nicht sofort wechseln
Erfolgt die Meldung des Druckers, dass der Toner oder die Patrone bald vollständig verbraucht ist, sollte zwar für Ersatz gesorgt werden, jedoch ist es nicht nötig, den Wechsel sofort durchzuführen. Besser ist es, solange weiter zu drucken, bis die Qualität der Ausdrucke spürbar nachlässt.
Tipp: Nicht jede Qualitätsminderung im Druckergebnis ist auf leere Patronen zurückzuführen. Wenn Ihr Drucker plötzlich nur noch schlecht lesbare Streifen druckt, kann das auch andere Ursachen haben. Für diesen Fall haben wir hier einige Tipps zur Problemlösung zusammengestellt: Drucker druckt Streifen, was tun?
Bei einem Laserstrahldrucker kann dann der Toner herausgenommen und vorsichtig geschwenkt werden – in vielen Fällen ist der Toner nämlich noch nicht vollständig leer, sondern lediglich ungleichmäßig verteilt. Bei Tintenpatronen lohnt sich das Abwischen mit einem feuchten Tuch, da diese häufig nur verklebt sind. Verzichtet werden sollte bei fast leeren Patronen auf die Nutzung der Düsenreinigungsfunktion: Bei diesem Reinigungsprogramm wird sehr viel Tinte teilweise unnötig verbraucht.
3. Normalpapier für Tests verwenden
Um Fotos zu drucken, wird spezielles Papier verwendet, das wesentlich teurer als Normalpapier ist. Mit dem Spezialpapier sollte daher sparsam umgegangen werden, um Kosten zu sparen.
Lohnenswert ist es, im ersten Schritt immer ein Testdruck auf normalem Papier, um zu prüfen, ob alle Einstellungen, Format und Ränder richtig vorgenommen wurden. Der Druck auf dem Spezialpapier sollte erst danach erfolgen. Die Farbechtheit auf normalem Papier wird aber leider bei Fotos verfälscht, so dass Sie zumindest das Ergebnis der Farben tatsächlich erst beim Druck auf dem Fotopapier erkennen werden.
Wichtig für Ausdrucker mit Bildern: Dem Drucker sollten Sie immer mitteilen, welche Art von Papier verwendet wird. Das Gerät passt dann die Abgabemenge der Tinte der Beschaffenheit und Stärke des Druckerpapiers an.
4. Dokumentenprüfung vor dem Druck
Das Beurteilen des späteren Druckergebnisses ist in nahezu allen Programmen in einer Vorschau möglich. Auf die praktische Vorschau-Funktion sollte nicht verzichtet werden, da so im Vorfeld erkannt werden kann, ob die Korrektur von Kleinigkeiten notwendig ist oder das Dokument auf eine Seite passt. So lassen sich überflüssige Drucke konsequent vermeiden.
Nicht jeder Druck ist wirklich nötig, wie diese Studie über die Druckkosten in Verwaltungsbehörden zeigt. Demnach müssen einige Kommunen und Städte mehrere Euro pro Einwohner fürs Drucken von Dokumenten ausgeben. Während der Durchschnitt bei etwa 68 Cent pro Einwohner lieget, schaffen es manche Städte wie Düsseldorf, Mönchengladbach und Kiel auf deutlich mehr als 1 Euro pro Einwohner. Andere Städte wie Dortmund, Wuppertal und Dresden bleiben deutlich unter dem Durchschnittsverbrauch.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen eindrucksvoll: Im gesamten Jahr können enorme Summen ausgegeben oder eingespart werden. Prüfen Sie also immer, ob ein Brief tatsächlich nötig ist. Eventuell reicht auch eine Email oder ein Anruf, um die gleiche Botschaft mitzuteilen.
5. Permanenten Sparmodus einstellen
Wird der Druckertreiber aus einem Programm wie Excel oder Word aufgerufen, ist es möglich, weitreichendere Einstellungen vorzunehmen. Diese werden jedoch nicht permanent gespeichert. Um die Änderungen langfristig beizubehalten, müssen diese in den Systemeinstellungen vorgenommen und als Standardeinstellungen festgelegt werden.
Wird die Qualität der Drucke dabei auf „Economy“ oder „Draft“ gestellt, können so langfristig Druckkosten eingespart werden. Falls in Ausnahmefällen eine höhere Qualität benötigt wird, können die Einstellungen problemlos wieder im jeweiligen Programm geändert werden.
6. Drucker nicht mit PC einschalten
Bei den meisten Tintenstrahldruckern wird eine kleine Düsenreinigung durchgeführt, sobald das Gerät gestartet werden. Wird jedoch gar nicht gedruckt, sondern nur der PC genutzt, kommt beim automatischen Einschalten des Druckers ein unnötiger Tintenverbrauch zustande. Der Drucker sollte daher immer getrennt vom PC nur eingeschaltet werden, wenn ein Druck tatsächlich benötigt wird.