Android-Smartphone Test 2024
Die besten Android-Smartphones im Vergleich.
- Ein Android-Smartphone basiert auf dem quelloffenen Betriebssystem Android von Google. Weltweit laufen mehr als 80 Prozent der Smartphones mit Android, hierzulande nutzen drei von vier Handys das herstellerunabhängige Betriebssystem.
- Android räumt Herstellern und App-Entwicklern große Freiheiten ein. Entsprechend vielfältig ist die Auswahl: Es gibt preiswerte Android-Smartphones unter 100 Euro und Top-Modelle für mehr als 800 Euro. Kompakte Klapphandys werden ebenso angeboten wie Geräte mit Riesen-Displays um die 6 Zoll.
- Die Hersteller passen das Android-System jeweils an ihre Gerätetypen an und geben dem Android Smartphone eine eigene Oberfläche. Wer ein Android-Smartphone kaufen möchte, sollte deshalb neben der Software ebenfalls auf die verbaute Hardware achten.
Mit einem Marktanteil von mehr als 80 Prozent sind Android-Smartphones weltweit die beliebtesten Mobiltelefone. Googles Android basiert auf dem Linux-Kernel und bietet mehr Freiheiten als iOS von Apple. Die Smartphone Hersteller greifen meist tief in das Android-System ein und programmieren eigene Funktionen hinein. Da das Betriebssystem sehr flexibel ist, hat sich eine große Vielfalt an Android Smartphones ohne Vertrag entwickelt.
Wer ein günstiges Android-Smartphone sucht, erhält für 100 bis 200 Euro bereits ordentliche Qualität. Renommierte Hersteller wie Sony, Samsung und HTC bieten zusätzlich High-End-Geräte für anspruchsvolle Kunden. Welche Vorzüge und Schwächen das System mit sich bringt und worauf es bei der Auswahl eines Android-Smartphones ankommt, erfahren Sie in unserer Kaufberatung. Unser Android-Smartphone-Vergleich 2024 zeigt, welche Android Handys am besten sind.
1. Was zeichnet das Android Smartphone aus?
Telefonate führen, SMS empfangen und senden, fotografieren und Termine verwalten – das Betriebssystem Android wurde speziell für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets entwickelt.
Erstmals stellte Google sein Android-System 2008 der Öffentlichkeit vor: Jede Version ist nach einer Süßigkeit benannt. Nach Android 6.0 Marshmallow und Android 7.0 Nougat ist im August 2017 die Version 8.0. Oreo erschienen.
Um die Oberfläche des Android Smartphones an eigene Wünsche anzupassen, kann der Nutzer den Startbildschirm mit Widgets* personalisieren. Mit Apps aus dem Android Store lassen sich die Funktionen individuell erweitern.
Widget
Widgets sind Steuerelemente auf der grafischen Benutzerfläche eines Android Smartphones, etwa Schaltflächen, Textfelder oder Symbole, mit denen sich Aktionen auslösen lassen. Die bekanntesten Widgets: Uhrzeit- und Wetterangabe, Kalender und Power Control.
Der Quellcode von Android ist frei zugänglich. Handy-Hersteller und App-Entwickler müssen demnach keine Lizenzgebühren zahlen, wenn sie das Android-System nutzen. Statt eigene Betriebssysteme zu entwickeln, wie etwa Microsoft (Windows) oder Apple (iOS), passen die Entwickler-Teams von HTC, Huawei, LG oder Samsung das Android-System an ihre Hardware an. In jedem Android-Smartphone steckt daher ein herstellerspezifischer Typ des Betriebssystems.
Das führt zu einer großen Modellvielfalt bei Android-Smartphones. Zudem steigt der Druck auf die Hersteller, den Kunden mit attraktiven Funktionen und Innovationen zu überzeugen. Zu den bekannten Modellen zählen Samsung-Smartphones aus der Galaxy-Reihe und die HTC Desire-Serie, die oft als erste mit neuen Funktionen aufwarten, etwa induktivem Aufladen, Infrarot-Sensoren oder Dual-SIM-Smartphones. Auch Android-Handys von Marken wie LG und Motorola können sich im Smartphone Ranking oft weit oben platzieren.
Betriebssystem | Eigenschaften |
---|---|
Android | Das linuxbasierte Android-System gilt als technisch sehr ausgereift und ist in Einsteigergeräten ebenso vertreten wie in hochpreisigen Smartphones. Android ist das am meistverwendete mobile Betriebssystem, weshalb auch besonders viele Apps für Android erhältlich sind. Nachteil: die Bindung an Google-Dienste. |
iOS | Das Betriebssystem iOS ist ausschließlich auf Apple-Geräten installiert. Innerhalb der Apple-Familie erlaubt es eine sehr gute Vernetzung, etwa mit iPad, Mac-Book und iMac. Nachteile: Die Verbindung mit Geräten anderer Systeme ist schwierig. Sehr enge Bindung an Apple-Dienste. |
Windows | Die mobile Version von Microsoft Windows ist wenig verbreitet. Neben der hauseigenen Lumia-Reihe sind Windows-Handys von Alcatel, Acer und HP erhältlich. Der Support für die Windows Phone 8-Modelle von HTC ist bereits eingestellt, nachdem Microsoft-Gründer Bill Gates zu Android Smartphone gewechselt hat, ist auch die Zukunft der neuesten Windows-Version „Mobile 10“ ungewiss. |
2. Kaufberatung für ein neues Android Smartphone
Die wesentlichen Unterschiede von Android-Handys liegen in der Hardware. Um Ihren persönlichen Vergleichssieger der Android-Smartphones zu finden, sollten Sie deshalb die verbauten Kameras, Akkus und Displays vergleichen. Im täglichen Gebrauch spielen die Handhabung und die Verbindungen zum Internet eine wichtige Rolle. Wer gern fotografiert und eine Musiksammlung auf dem Android-Smartphone lagern möchte, benötigt zudem ausreichend Speicherplatz.
2.1. Gestochen scharfe Bilder und Videos in 4K
Schon bei Android Smartphones aus der Mittelklasse gehören heute zwei Kameras zum Standard: eine leistungsstarke Kamera auf der Rückseite und eine meist etwas schwächere Frontkamera.
Bereits die Megapixel-Werte zeigen große Unterschiede zwischen den Android-Smartphones. Tests in verschiedenen Lichtsituationen zeigen aber erst, wie gut die Kamera-Qualität wirklich ist.
Für scharfe und detailreiche Fotos sollte die Kamera mindestens zwölf Megapixel (MP) auflösen. Bei schwachem Licht kann eine Fotoleuchte oder ein integrierter Blitz die Farbqualität und die Kontraste verbessern. Selfie-Fans sollten in ihrem Smartphone-Ranking auf eine starke Frontkamera mit einer Auflösung von mindestens fünf Megapixeln achten.
Die Kameras aus unserem Android-Handy-Vergleich machen hervorragende Bilder und sehr gute Videos in Full HD oder 4K-Qualität. Mit professionellen Funktionen wie Slow-Motion, Filtern und automatischem Auslöser erhalten Sie viele Leistungen einer normalen Digitalkamera im Android-Smartphone.
Der Vergleichssieger in der Kategorie Kamera in unserem Vergleich überzeugt durch besonders hohe Auflösung. Mit 21 Megapixeln ermöglicht etwa das Moto X Play von Motorola detailreiche und farbtreue Fotos, die überzeugen.
Tipp: HD-Videos und hochauflösende Fotos belegen viel Speicherplatz auf dem Android-Smartphone. Damit Fotoliebhaber nicht zwangsweise Bilder löschen müssen, sollten sie auf einen zusätzlichen SD-Kartenslot achten. In einigen Dual-SIM-fähigen Handys ist ein hybrider Steckplatz verbaut, den sie wahlweise für eine Speicherkarte oder eine zweite SIM-Karte nutzen können.
2.2. Großes Display mit hoher Auflösung
Das augenfälligste Merkmal eines Handys ist sein Display. Mittelklasse-Modelle wie das HTC Desire 650 bieten 16 Millionen Farben und eine HD-Auflösung. High-End-Geräte wie das Samsung Galaxy S7 und das LG G5 liefern gestochen scharfe Fotos mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln.
Für die Wiedergabe von Videos versprechen einige Android Smartphones in unserem Vergleich sogar eine 4K-Auflösung: Brillianter geht es derzeit nicht. Ein Überblick über die Pixel-Dichte und die entsprechende Bild- beziehungsweise Videoqualität:
- HD: 1.280 x 720 Pixel
- Full-HD:1.920 x 1.080 Pixel
- 4K oder Ultra-HD: 3.840 x 2.160 Pixel
Auch die Größe zählt. Als ideales Maß für Android Smartphones kann eine Bildschirmgröße zwischen fünf und 5,5 Zoll gelten – bei diesem Format haben auch kleine Hände kaum Probleme mit der Eingabe. Ein Handy mit mehr als sechs Zoll ist einhändig schon schwieriger zu bedienen. Vor- und Nachteile von großen Displays (ab fünf Zoll):
- gut lesbar
- angenehme Darstellung von Fotos und Filmen
- als mobile Spielkonsole geeignet
- mehr Infos auf einen Blick
- kaum einhändig zu bedienen
- aufwendiger zu transportieren
- höherer Energieverbrauch
2.3. Schnelle Verbindungen: Bluetooth und LTE
Surfen, Mails und Messenger – wer die Funktionen eines Android-Smartphones voll ausnutzen möchte, braucht eine gute und sichere Verbindung ins Internet. Für eine schnelle Datenübertragung sind die Android-Smartphones in unserem Vergleich LTE-fähig und auch in den anderen Netzen funken sie stabil.
Um das Handy auf kurze Distanz mit anderen Geräten zu koppeln, sind Bluetooth und NFC an Bord. Künftig könnte vor allem letztere Art der Datenübertragung an Bedeutung gewinnen. NFC (Near Field Communication) gilt als besonders sicher und soll für kontaktloses Bezahlen mit dem Android-Smartphone zum Einsatz kommen. Anders als bei Bluetooth darf das Handy während der Übertragung aber nur wenige Zentimeter vom anderen Geräten entfernt sein.
2.4. Akku wechseln und drahtlos laden
XL-Displays, Kameras und Internet – ohne leistungsstarken Akku kommt selbst das beste Android-Smartphone schnell an seine Grenzen. In Android-Smartphone-Tests spielen die Akkuleistung, wechselbare Akkus und schnelles Akku-Laden deshalb eine immer wichtigere Rolle.
Der Trend geht zum kabellosen Laden: Samsungs Oberklasse-Geräte und ausgewählte Modelle von LG und Google-Nexus sind bereits fit zum induktiven Laden. Viele Modelle aus der Galaxy- und Lumia-Familie lassen sich zudem für die drahtlose Energiezufuhr nachrüsten.
3. Android-Smartphones im Test bei Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest nahm zahlreiche Android-Smartphones unter die Lupe. Neben namhaften Herstellern wie Samsung, HTC und Huawei kamen auch unbekanntere Marken wie Archos und Wiko auf den Prüfstand. Alle Android-Handys im Test mussten denselben Parcour durchlaufen: Telefonieren, Surfen, Fotografieren und Navigieren. Zusätzlich wurden die Akkuleistung und Handhabung bewertet.
Den Titel bestes Android Smartphone im Test der Mittelklasse-Modelle holte das neue Samsung Smartphone Galaxy A5. Im niedrigen Preissegment machten im Android-Smartphone-Test auch Geräte von LG und Lenovo eine gute Figur. Bei den Top-Handys überzeugen die neuesten Samsung-Smartphones, und auch die Vorjahresmodelle können sich auf der Android-Bestenliste behaupten.
4. Häufige Fragen und Antworten zu Android
4.1. Welcher Virenschutz für Android ist empfehlenswert?
Das offene System von Android birgt auch einige Lücken, in denen Malware eindringen kann. Im Android Market sind mehrere empfehlenswerte Virenscanner für Android Mobiltelefone erhältlich. Die gut bewerteten Anti-Viren-Programme „Sophos Mobile Security“ oder „AVL“ können Sie sogar kostenlos aus dem Android Store herunterladen. Bezahl-Apps wie „Bitdefender Mobile Security“, „Kaspersky“ und „Norton Mobile Security“ schneiden als Virenschutz für das Android Smartphone nicht unbedingt besser ab. Dafür glänzen sie mit praktischen Extras, etwa Anruf- und SMS-Filter, Diebstahlschutz und Geheimcodes zum Sperren einzelner Apps.
4.2. Wie kann ich ein Android Smartphone rooten?
Da Android ein Open-Source System ist, basierend auf dem quelloffenen Linux-Kernel, haben Nutzer einen Root-Zugriff. Das bedeutet: Sie können ein neues Betriebssystem installieren, den Prozessor beschleunigen und vorinstallierte Apps vom Android Smartphone löschen. Da fehlerhaftes Rooten das Gerät zerstören kann, sollten Sie fachlich versiert sein. Zudem erlischt mit dem Rooten die Herstellergarantie.
Einige Hersteller gestatten ihren Kunden, mithilfe spezieller Tools den Bootloader des Android Smartphones zu öffnen. Dadurch können Sie das installierte Recovery-System mit einem eigenen Custom-Recovery überschreiben. Da sich der Root-Vorgang je nach Gerät und Android-Version unterscheidet, ist es ratsam, in einem Android-Forum nach der passenden Anleitung zu schauen. Anschließend helfen Tools wie „Superuser“ und „SuperSU“ bei der individuellen Verwaltung von Apps auf dem Android Smartphone.
4.3. Was ist neu bei Android 8.0 Oreo?
Mit Oreo lassen sich die Funktionen im Android-Smartphone noch komfortabler verwalten. So können Sie beispielsweise festlegen, wann eine Mitteilung auf Wiedervorlage kommen soll und wie Einzel- und Gruppennachrichten angezeigt werden. Auch eine weitere Neuheit wird Messenger-Fans freuen: Mit dem Android 8.0 kommt ein frisches Emoji-Design, inklusive 60 neuer Emoji-Symbole.
Kleinere Neuerungen wie das Format „AptX“ sollen das Zusammenspiel von Bluetooth-Kopfhörern und Android Smartphones verbessern. „Google Play Protect“ prüft, ob gefährliche Apps im System sind und deaktiviert diese bei Bedarf. Mithilfe der optimierten Markieren-Funktion soll ein Fingertipp auf das Android-Smartphone reichen, um zusammenhängende Zeichen hervorzuheben und weitere Optionen anzuzeigen.
4.4. Welche Android-Apps blocken Werbung ab?
Vor allem Gratis-Apps werden meist von Werbung begleitet. Wer die nervigen Einblendungen blockieren möchte, kann Adblock Plus nutzen. Die App ist nicht im Android Market erhältlich, sondern wird als AKP-Datei heruntergeladen. Push-Mitteilungen lassen sich mit Apps wie Addons Detector und AirPush Detector abwehren.