Kondensatormikrofon Test 2024
Die besten Mikrofone für das Studio im Vergleich.
- Als Mikrofone für das Studio sind Kondensatormikrofone – insbesondere solche mit einer Großmembran – zum Standard geworden.
- Mit Kleinstmikrofonen, zum Beispiel dem Lavaliermikrofon, sind immer Kondensatormikrofone im Einsatz.
- Aber vor allem: Was wäre eine Karaoke-Party ohne ein Kondensatormikrofon?
Der beste Freund oder die beste Freundin hat zur großen Party eingeladen, und sucht jetzt noch Ideen, was man mit den Gästen denn so veranstalten könnte, damit auch alle gut unterhalten sind.
Oder: Der Herr Vater muss für eine Rede, die er an der Hochzeit seines Kollegen hält, beide Hände frei haben, braucht aber dennoch eine Möglichkeit, seine Stimme zu verstärken, damit ihn auch jeder im Raum gut hören kann. So oder so ähnlich ist das Szenario, für das es sich lohnen würde, ein Kondensatormikrofon zu kaufen.
1. Kondensatormikrofone und ihre gängigsten Einsatzgebiete
Denn ob es der DJ ist, der seine frisch aufgelegten Hits mit flotten Sprüchen würzen, oder ob Mr. Party-Animal eine Karaoke-Session organisieren will, fast immer kommt in solchen Situationen ein Kondensatormikrofon zum Einsatz.
Bei der freien Rede auf der Hochzeitsfeier kann sich der Redner ein Mikrofon an die Krawatte klemmen, das kaum schwerer ist als ein Pfennigstück. Sicher könnte er auch ein Standmikrofon verwenden – dann allerdings kann er sich nicht vom Fleck bewegen.
1.1. Vorteile der Kondensatormikrofone
Ein Vorteil des Kondensatormikrofons ist, dass es dank der Kleinmembrantechnik in kaum sichtbarer Mini-Bauweise erhältlich ist. Der prinzipiell gute Rauschabstand, aber auch die relative Unempfindlichkeit gegenüber Rückkopplungen machen das Kondensatormikrofon zum idealen Instrument für diese Situationen.
Die Vor- und Nachteile sehen für Kondensatormikrofone sehen Sie hier im Vergleich:
- Kondensatormikrofone sind einfach aufgebaut und unterliegen daher praktisch keiner Abnutzung, sie altern also nicht und können jahrzehntelang verwendet werden.
- Kondensatormikrofone liefern einen natürlichen Klang und können schon leiseste Geräusche abnehmen.
- Ein Kondensatormikrofon funktioniert nicht ohne eine 12-Volt-Spannungsversorgung, die sogenannte Phantomspeisung.
1.2. Kaufberatung: Kondensatormikrofon
Vielleicht suchen auch Sie jetzt das beste Kondensatormikrofon? Vorab sei gesagt: Auch wenn Sie ein günstiges Kondensatormikrofon kaufen, können Sie richtig liegen. Denn die Kriterien sind unterschiedlich. Es lohnt sich daher, einen Kondensatormikrofon-Vergleich für 2024 zu machen und die persönlichen Bedürfnisse hinzuziehen. Auch kann ein Kondensatormikrofon-Tests bzw. Studio-Mikrofon-Test bei der richtigen Entscheidung unterstützen.
Kondensatormikrofon mit Ständer: Elvis Presley hat als Erster damit begonnen, Freddy Mercury hat es zur Perfektion weiterentwickelt – den Mikroständer zum Teil der Bühnenshow zu machen. Unvergesslich!
1. Kondensatormikrofon vs. dynamisches Mikrofon
Um die Entscheidung, welche Technologie beim Mikrofon die richtige ist, tobt ein regelrechter Dauerstreit. Es gibt aber einige Einsatzzwecke, bei denen die Entscheidung gezwungenermaßen leicht fällt.
Kleinstmikrofone zum Anstecken müssen stets Kondensatormikrofone sein. Gesangsaufnahmen im Studio mit bester Audioqualität sind ein Fall für Großmembranmikrofone. Die Vertreter der dynamischen Mikrofone haben hauptsächlich ein Argument im Köcher. Dieses heißt Shure SM58.
Es wird kaum ein Konzert im Rock- und Pop-Bereich gegeben, bei dem nicht Shure SM58 – oft nur 58er genannt – eingesetzt werden. Nahezu unverwüstlich und mit natürlichem Klang, gleichzeitig unempfindlich gegen Rückkopplungen, ist es der Liebling der meisten Live-Sänger.
Entwickelt wurde es bereits in den 60er-Jahren und wird bis heute nahezu unverändert gebaut. Neben dem SM58 sind etliche dynamische Mikrofone ebenbürtiger oder sogar besserer Qualität am Markt erhältlich.
Dynamische Mikrofone benötigen nur einen sehr schwachen Reizstrom zur Phantomspeisung, der auch über ein zweiadriges Kabel übertragen werden kann. Dies macht sie bei Konzerten und Live-Auftritten sehr beliebt, da dann sowohl XLR- als auch Klinkenstecker verwendet werden können.
So hat sich die grobe Unterscheidung durchgesetzt: Studio- oder Kleinstmikrofon für Sprecher sind Sache der Kondensatormikrofone, Bühne und Konzert wiederum eine Angelegenheit für dynamische Mikrofone.
2. Bekannte Hersteller und Marken
Wenn Sie ein Kondensatormikrofon suchen, werden Sie auf die folgenden Namen stoßen:
- Sennheiser
- Rode Mikrofon
- Technica
- AKG
3. Typen und Kategorien von Mikrofonen
In der folgenden Tabelle sehen Sie die verschiedenen Arten von Mikrofonen und was diese für Vorzüge haben.
Typ/Kategorie | Abbildung / Beispiel | Beschreibung |
---|---|---|
Studiomikrofon | Focusrite Scarlett Kondensatormikrofon CM25 MKII |
Top-Qualität
Eine echte Mikrofon-Legende Nicht für Live-Auftritte geeignet |
Karaoke-Mikrofon | Thomson M135D |
Sehr günstiges und leichtes Mikrofon
Günstige Ausführung und nicht für ernst zu nehmende Aufnahmen gedacht |
Funkmikrofon | ELEGIANT Funkmikrofon Set |
Volle Flexibilität |
Ansteckmikrofon | Speedlink Fama Kleinmembran |
Kleines und kaum sichtbares Mikrofon
Robust Benötigt immer noch eine zusätzliche Stromquelle |
PC-Mikrofon | XIAOKOA Kondensatormikrofon für PC |
Praktischer Schwanenhals
Benötigt zusätzliche Stromquelle |
4. Kondensatormikrofone im Test bei Musikexperten
Spezialfall USB-Mikrofon
Ein Kondensatormikrofon am USB-Port ist mehr als nur ein Mikrofon. Um als Mikrofon für den PC verwendet zu werden, hat das Mikrofon eine vollständige Soundkarte eingebaut, die sich am PC anmeldet und rein digitale Signale an den Computer weitergibt. Die häufigste anzutreffende Bauart bei Kondensatormikrofonen mit USB sind Headsets. Da in den Headsets oft auch eine Rauschunterdrückung – Noise Cancelling – eingebaut ist, liefern sie oft einen brillanten Klang.
Die Stiftung Warentest hat leider noch keinen Kondensatormikrofon-Test durchgeführt. An anderer Stelle sind jedoch Tests zu finden. Wir weisen Sie auf diese Ergebnisse anderer Institute und Organisationen hin, die einen Kondensatormikrofon-Test veröffentlichen – in diesem Fall auf das Musikerportal bonedo.
In dem Kondensatormikrofon-Vergleich schnitt das AKG C214 besonders gut ab. Das berühmte Vorbild C 414 bescherte AKG in unzähligen Studios und auf den größten Bühnen der Welt Erfolge. Nun knüpft auch der Nachfolger an diese an. Im Test harmonierte der Kondensatormikrofon-Vergleichssieger gleichermaßen gut mit männlicher wie weiblicher Stimme. Die Vocals wurden klar und deutlich übertragen – sprich: Kein Frequenzbereich hörte sich verzerrt an.
5. Fragen, die oft gestellt werden
5.1. Was ist ein Kondensatormikrofon?
Ein Kondensatormikrofon ist – allgemein gesprochen – ein Gerät zur Umwandlung von Schallwellen in elektrische Impulse. Damit werden vor allem Stimmen – Sprache oder Gesang – entweder verstärkt oder aufgezeichnet. Mikrofone werden schließlich auch verwendet, um akustische Instrumente aufzuzeichnen. Dieser Vorgang wird als ‚Abnehmen‘ bezeichnet.
Während viele Instrumente wie akustische Gitarren, Streichinstrumente oder Klaviere mit Geräten abgenommen werden können, die Vibrationen in elektrische Impulse umwandeln – sogenannte Pick-ups – können Blechblasinstrumente, Schlagzeug oder Percussion nur mit Mikrofonen abgenommen werden, da die Instrumente selbst zu wenig vibrieren, oder der Pick-up die Vibration verfälschen würde.
5.2. Wie funktioniert ein Kondensatormikrofon?
Ein Kondensatormikrofon hat im Inneren eine stromleitende Folie, die durch die eintretenden Schallwellen in Schwingung gebracht wird. Durch eine Schicht aus isolierendem Material, die auf einer Seite aufgedampft ist, ist die Folie elektrisch getrennt von einer weiteren dünnen Metallplatte, die sich so nahe wie möglich an der Folie befindet.
Nahe heißt, dass diese die Platte in ihrer Schwingung nicht berühren kann. Die Platte ist gelocht, um keinen Luft-Innendruck entstehen zu lassen, der den Klang verfälschen würde. Der Aufbau zweier dicht beieinander liegender elektrischer Leiter entspricht dem eines Kondensators – woher das Kondensatormikrofon auch seinen Namen hat.
Ein Kondensator ändert seine Kapazität mit dem Abstand der beiden Leiter voneinander. Diesen Effekt macht man sich zunutze, um die Schallwellen über die Schwingung der leitenden Folie in elektrische Impulse zu wandeln, die dann an den Mikrofonverstärker weitergegeben werden können.
Der Aufbau des Kondensatormikrofons ist simpel: Die Membran und die Lochplatte ergeben den Kondensator, dahinter sitzt der sogenannte Impedanzwandler, der aus der sich ändernden Kapazität des Kondensators elektrischen Strom generiert.
All dies sitzt in einem vibrationsarmen Gehäuse, wodurch erreicht wird, dass nur Schall abgenommen wird, der von vorne ins Mikrofon gelangt. Dadurch werden Rückkopplungen beim Recording oder im Live-Konzert vermieden.
5.3. Welche Funktionen hat ein Kondensatormikrofon?
Die Hauptfunktion des Kondensatormikrofons ist die beschriebene Umwandlung von Schallwellen in elektrische Impulse. Da die leitende Folie, üblicherweise als Membran bezeichnet, eine eigene Schwingungscharakteristik besitzt, kann das Mikrofon selbst verwendet werden, um dem aufgezeichneten Schall eine bestimmte Nuance zu geben.
Der bekannteste Vertreter ist das Großmembran-Mikrofon, welches oft als Studio-Mikrofon zur Abnahme von Gesang eingesetzt wird. Das Mikrofon selbst sitzt in einer Spinne aus flexiblen Schnüren, damit keine Vibrationen des Gehäuses den Klang verfälschen.
Kondensatormikrofone mit Großmembran haben aufgrund der Trägheit der Membran ein Limit bei hohen Frequenzen, das im Schnitt um 12 kHz liegt. Dafür ist die Amplitude der Membran umso größer, wodurch auch der durch den Impedanzwandler erzeugte Strom stärker ist – und wodurch sich zwangsläufig der Rauschabstand vergrößert. Damit wird verhindert, dass das Kondensatormikrofon rauscht, was die Aufnahme deutlich verbessert.
5.4. Kondensatormikrofon wie anschließen?
Ein Kondensatormikrofon muss auf zwei Arten zugleich mit dem Mischpult verbunden werden. Einerseits wird das Signal aus dem Mikrofon an das Mischpult übertragen. Andererseits benötigt die Schaltung, die im Kondensatormikrofon die kapazitiven Änderungen in Stromstöße verwandelt – der sogenannte Impedanzwandler – für den Betrieb elektrischen Strom, welcher über das Mikrofonkabel angeliefert wird.
Die Spannungsversorgung über das Kabel nennt man beim Kondensatormikrofon „Phantomspeisung“. Die gängige Art und Weise sind ein dreiadriges Kabel für beide Wege und sogenannte XLR-Stecker, um Mikrofon mit Kabel und das andere Kabelende mit dem Mischpult zu verbinden.
Einige Kondensatormikrofone beziehen diese Spannung über eingebaute Batterien oder Akkus, benötigen daher nur zwei Adern und können über einen Mono-Klinkenstecker angeschlossen werden.